FAQ peco N: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. Mai 2007, 10:46 Uhr
Peco Code 55 FAQ
Das beliebteste Gleis in Spur N ist das Peco Finescale Gleis in Code 55, also 1,4mm Profilhöhe. Leider ist es kein Gleis für Plug & Play, ein paar kleine Änderungen sind notwendig, um wirklich betriebssichere Weichen zu haben.
Inhaltsverzeichnis
Vorteile
Die Vorteile der Peco Finescale Gleise liegen klar auf der Hand:
- niedrige Schienenprofile
- Finescale ohne Fahrzeugumbau
- solide Befestigung der Schienenprofile
- betriebssichere Weichen
Notwendige Umbauten
Die Nachteile sind leider nicht so offensichtlich. Es sind alles nur Kleinigkeiten, die durch die Vorteile mehr als aufgewogen werden, aber dem Peco-unerfahrenen Benutzer manches graue Haar kosten, wenn er sie erst beim Verlegen des Gleises bemerkt:
Polarisierung des Herzstücks
Im Ursprunszustand werden die Herzstücke durch die Zungen polarisiert, die Zungen werden durch eine kleine Feder fest an die Backenschienen gepreßt. Im Betrieb ist diese Art des Kontaktes nicht zuverlässig, viel zu schnell setzt sich an der entscheidenden Stelle Dreck ab (Haftreifenabrieb, Fusseln, Staub). Durch die Feder wird ein kräftiger Antrieb benötigt, ein langsames Umstellen ist nicht möglich.
In einem ersten Schritt wird die Feder entfernt, das Abdeckblech ist mit einem kleinen Schraubendreher schnell abgehebelt. Jetzt muß die Polarisierung über einen bzw. zwei Schalter erfolgen. Wird die Weiche nicht DCC-friendly umgebaut, bilden Zungen und Herzstück eine elektrische Einheit. In diesem Fall ist dafür Sorge zu tragen, daß dieses Teil während des Umstellvorgangs stromlos ist! Die Umstellung der Zungen und das Umlegen des Schalters passiert praktisch niemals synchron, deshalb sind z.B. sowohl beim Fulgurex-Antrieb wie auch bei Kurt Harders' Flüsterantrieb zwei Schalter vorgesehen: der erste schaltet bei Beginn des Stellvorgangs aus, der zweite beim Ende ein, so daß sie insgesamt als ein Umschalter agieren.
Der DCC-friendly Umbau löst (unter anderem) dies Zeitproblem: Die Zungen werden durch einen kleinen Schnitt mit der Laubsäge vom Herzstück getrennt und durch angelötete Kabel mit der dazugehörigen Backenschiene fest verbunden.
Zungenschienen
Die Stromversorgung der beweglichen Zungen wird nur über den Anpreßdruck an die Backenschienen und ein relativ wackeliges Gelenk sichergestellt. Wenn man einen relativ kräftigen Antrieb verwendet, kann man recht einfach Abhilfe schaffen: Die Gelenke werden vor dem Einbau mit einem Lötpunkt von unten festgelegt, und zwar jeweils in der Stellung, in der die Zungenschiene befahren wird.
Schienen hinter dem Herzstück
Die Schienen hinter dem Herzstück sind (im Gegensatz zu dem Weichen von z.B. Fleischmann oder Minitrix) nicht vom Herzstück isoliert. Dies muß durch selbst eingefügte Trennstellen nachgeholt werden, da sich sonst leicht ein Kurzschluß ergibt, sofern die Gleise nicht stumpf am Prellbock enden.
Die Schienenverbinder sind ein (schlechter) Witz
Die Schienenverbinder bestehen bei Peco aus einem winzigen, U-förmig gebogenen Blechstreifen. Dieses Blechstück ist weder in der Lage, die Schienen sicher zu verbinden, noch den Strom zu übertragen. Beim Verlegen von Flexgleis (auch anderer Hersteller) ist es ratsam, jedes Gleisstück mit angelöteten Anschlußkabeln zu versehen. Wenn diese Kabel vor dem Einbau von unten an die Scheinenprofile gelötet werden, ist es nach dem Einschottern absolut unsichtbar.
Gleisübergänge
Bedingt durch das schwalbenschwanzförmige Schienenprofil ist es nicht möglich, an den Übergangsstellen nachträglich Schwellen unterzuschieben, dies muß entweder direkt beim Gleisverlegen passieren, oder später in drei Stückchen reinoperiert werden.