Umbau(N) 01.10
Ausschnitte Stromlinenverkleidung 01.10
Ein Vorschlag von Udo Kappel
Wie und unter welchen Bedingungen die Ausschnitte der Stromlinienverkleidung geschlossen werden können, ist bei der Roco 03.10 beschrieben.
Schornstein 011
Ein Vorschlag von Udo Kappel
Das Modell der Fleischmann 011 hat nicht nur die falsche Nummer 011 066 (01 1066 wurde mit Einbau des neuen Kessels auf Ölfeuerung umgebaut, wie die Museumslok der Ulmer Eisenbahnfreunde andeutet), sondern auch einen falschen Schornsteinaufsatz. Dieser ist nämlich der einer 012, der der 011 sah anders aus, er war ein wenig konisch. Abhilfe kann hier leicht geschafft werden, da die 011 in späterer Zeit fast nur noch ohne Schornsteinaufsatz unterwegs waren. Ein einfaches Abtrennen gibt diesen Vorbildzustand wieder. Die Trennlinie verläuft dabei oberhalb des dickeren Ringes in der Mitte des Modellschornsteins. Damit ist die Lok nun nicht nur vorbildgerechter, sondern hebt sich vom ersten Eindruck her besser gegen die ansonsten doch recht ähnliche 012 ab.
Lok-Tender-Kupplung
Ein Vorschlag von Udo Kappel
Die 01.10er Serie von Fleischmann (Stromlinie, 011 und 012) fallen durch einen angetriebenen Tender und einen recht großen Lok-Tenderabstand auf. Dieser kann verkürzt werden, indem eine längenvariable Kupplung eingebaut wird. Ich habe das bei allen 3 Maschinen durchgeführt, mit unterschiedlichen Techniken. Die robusteste Variante soll hier kurz vorgestellt werden. Das Ergebnis eines solchen Umbaus ist ein stark reduzierter Lok-Tender-Abstand beim Vorwärtsfahren und der alte Lok-Tender-Abstand beim Rückwärtsfahren, da ich noch keine angemessene Feder auftreiben konnte. Bei dem hier beschriebenen Vorgehen läßt sich die Lok jederzeit wieder in den vorherigen Kuppelzustand bringen, was vor allem deshalb wichtig ist, wenn die neue Kupplung aus irgendwelchen Gründen zu Schwierigkeiten führt. Da der Tender die Lok nun direkt schiebt, können unsauber verlegte Gleise (vor allem Höhen- oder Neigungsunterschiede am Kurvenanfang oder in Weichenstraßen) zu einem Hochhebeln der Lok durch den Tender und damit zum Verlust der Stromabnahme führen.
Der Umbau selbst beginnt mit dem Abnehmen des Tender- und Lokgehäuses. Danach wird die alte Kupplung entfernt und gut aufbewahrt. Nun wird in den Metallrahmen der Lok unter dem Führerhaus ein Langloch erzeugt, vielleicht 2 mm breit und 4 bis 5 mm lang. Das Loch läßt vielleicht einen 2 mm breiten Steg hintan am Lokrahmen stehen. Dann wird ein vielleicht 4 cm langes Drahtstück (Durchmesser ca. 3/4 mm) zur neuen Kupplung verarbeitet. Es wird eine Schlaufe gebogen, so dass die beiden Drahtenden gleich lang bleiben und parallel verlaufen. Die Schlaufe muss für die Kupplungsaufnahme am Tenderrahmen passend sein. Die parallelen Enden der Schlaufe werden zunächst auf der Länge von wenigen Millimetern verlötet. Nun kommt der spannende Teil: Für die engste Kurve muss der notwendige Abstand zwischen Lok und Tender gefunden werden. Die Enden der Drahtschlaufe sollen letztendlich von unten nach oben durch das Langloch des Lokrahmens geführt werden, und so den notwendigen Abstand zuzulassen und bei Rückwärtsfahrt der Lok diese mit dem Tender mitzunehmen. Also müssen die Enden dort nach oben gebogen werden, wo sie den notwendigen Lok-Tender-Abstand gerade zulassen, wenn sie durch das Langloch geführt werden. Ist die Kupplung so verbogen, werden die Drähte bis zur Krümmung miteinander verlötet und schließlich die Kupplung eingebaut, indem die nicht verlöteten Enden durch das Langloch geführt, umgebogen und gekürzt werden. Damit hängt die Lok nun am Tender fest und kann durch das lösen der Tenderschraube von diesem getrennt werden. Dem Aufsetzen des Gehäuses folgen Testfahrten mit eventueller Korrektur des Abstandes durch Verbiegen der Kupplung.