Modellbahnsteuerung
Bitte nichts ändern - Artikel noch in Bearbeitung Jan Bartels 7. Jan 2006 21:32 (CET)
Der Text enthält z. T. fertig ausformulierte sowie noch unfertige Teile. Ich habe z. T. als Stichwortgeber nur erst mal irgendwelche Passagen aus dem ursprünglichen Diskussionsthread per cut & waste eingebaut. Bitte noch keine Änderungen im Text vornehmen, da ich ihn noch weiter bearbeite. Erst mal nur Diskussion in der NG im zuständigen Thread!
Ein wesentliches Problem bei Modellbahnsteuerungen ist, daß der Begriff viele unterschiedliche Aspekte beinhaltet. Auch der Umfang der zu steuernden Aufgabe kann sich erheblich unterscheiden. Hieraus resultieren viele Mißverständnisse, weil man bei dem Begriff "Modellbahnsteuerung" stets definieren muß, was man bei seiner konkreten Verwendung meint. Ein solches Mißverständnis war auch letztlich Anlaß einer umfangreichen Diskussion in der Newsgroup de.rec.modelle.bahn, aus der dieser Artikel hervorging. Dieser Übersichtsartikel versucht, die unterschiedlichen Sichtweisen zu erläutern und Lösungen bzw. Konzepte aufzuzeigen und gegenüberzustellen. Er wird ergänzt durch eine Reihe anderer Artikel, die näher auf Details eingehen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Bevor man tiefer in das Thema "Modellbahnsteuerung" einsteigt, hilft eine kurze und sicherlich unvollständige Stichpunktliste zu verdeutlichen, mit welchen Aspekten man es zu tun hat:
- Was und womit ist zu steuern?
- Fahrbetrieb (Züge, Signale, Weichen)
- Fahrstraßensteuerung oder Einzelschaltung von Weichen und Signalen
- Blockstreckensteuerung
- Gleisbildstellpult
- Betriebsablauf
- automatischer Pendelverkehr
- Ein- und zweigleisige Strecken (nur 1 Fahrtrichtung pro Gleis oder 2?); Gleiswechselbetrieb
- Wendezüge und Schubbetrieb (Fahrzeugumbau auf vordere Stromabnahme notwendig?)
- Doppeltraktion
- Anlagenzubehör
- Funktionsmodelle (Kräne, Drehscheiben, Schiebebühnen, Windmühlen)
- Faller Car System
- Straßen- und Hausbeleuchtung
- Toneffekte
- technische Aspekte
- handbetätigt, teilautomatisch, vollautomatisch
- für Wechselstrom (Märklin) oder 2-Leiter-Gleichstrom
- für analogen oder digitalen Betrieb
- selbstgebaut oder aus fertigen Komponenten (eigene Fähigkeiten!)
- mit oder ohne PC
- Anlagengröße und Komplexität
- Kosten und Zeitbedarf
Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Es ist offensichtlich, daß auch dieser Artikel daher niemals vollständig sein kann und will. Ergänzungen und Aktualisierungen, die sich aufgrund der technischen Weiterentwicklung ergeben, sind stets willkommen.
Definitionen und prinzipieller Aufbau
Eine Modellbahnsteuerung steuert vor allem den Zugbetrieb (Hauptfunktion). Hierzu gehören z. B. die Fahrgeschwindigkeit, die Fahrtrichtung, Signalstellungen, Fahrstraßen etc. Dazu stützt sie sich auf Meßfunktionen ab, die insbesondere der Sicherung des Zugbetriebs dienen. Darunter fallen z. B. Besetztmelder oder die Weichenrückmeldung. Die meisten Funktionen werden elektrisch betrieben, so daß z. B. auch die Stromversorgung Teil der Modellbahnsteuerung ist (Versorgungsfunktion). Weiterhin gibt es z. B. Funktionsmodelle wie Kräne, Windmühlen, Haus- und Straßenbeleuchtung (sogenannte Nebenfunktionen). Eine genauere Definition und Einteilung findet man in der NEM 600 "Modellbahn-Steuerungen - Begriffsystematik, Oberbegriffe".
Zu einer Steuerung gehören folgende Bauglieder:
- Stellglieder: Die Stellglieder geben Befehle an die Steuerung. Dies können Schalter, Taster, Reed-Kontakte etc. sein.
- Funktionsglieder: Die Steuerung wirkt auf die Funktionsglieder und steuert sie. Bei einer Modellbahn fallen z. B. Weichenantriebe, Lokomotiven oder Lämpchen darunter.
- weitere Steuerglieder wie Verstärker, Zeitgeber, Speicher, Prozessoren etc.
Modellbahnsteuerungen werden häufig hierarchisch aufgebaut. Die Einteilung ergibt sich nach der Art des Eingriffs (siehe NEM 600):
- Auf der untersten Ebene findet man Steuerungsfunktionen, die unmittelbar auf Modellbahnfunktionen wirken oder sie melden. Dies können z. B. Relais sein, die den Fahrstrom schalten, oder Besetztmelder.
- Die mittlerer Ebene umfaßt Steuerungen, die Steuerungen der untersten Ebene nach bestimmten Kriterien zusammenfassen (z. B. besteht eine Blockstreckensteuerung in der Regel aus mehreren Besetztmelder, einem Relais zum Abschalten des Fahrstroms sowie eine Verknüpfung, die die Blockfunktion realisiert).
- Die Steuerungen höherer Ebenen wirken auf die der mittleren und unteren Ebenen ein. Hierunter fallen z. B. Gleisbildstellpulte.
Die NEM 603 "Steuersignale - Definitionen, Kennbuchstaben" definiert:
- Meldesignale, die die Zustände und/oder die Änderungen bestimmter Modellbahnfunktionen
messen und/oder melden (Meldungen von Sensoren). Hierzu gehören z. B. Besetztmelder
- Rückmeldesignale, die den bestehenden Zustand bestimmter Modellbahnfunktionen melden
(Zustandsmeldungen von Aktoren). Hierzu gehört z. B. die Weichenrückmeldung (Weichenstellungssignal nach NEM)
- Stellsignale, Befehlssignale, die den Zustand der Modellbahnfunktionen (Aktoren) beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Weichenstellsignale, Signalstellsignale, Fahrstrombeeinflussung etc.
- interne Steuersignale, die auf verschiedenen Verarbeitungsstufen der Steuerung vorhanden
sind und auf Ursachen oder Wirkungen hinweisen bzw. Verarbeitungszustände der Steuerung signalisieren. Diese internen Steuersignale dienen meistens Sicherheitsaspekten innerhalb von z. B. Blockstreckensteuerungen.
Wichtig: Der Begriff "Signal" ist hier im Sinne von "Information" zu verstehen. Es kann leicht zu Verwechslungen mit "Formsignal" oder "Lichtsignal" o. ä. kommen.
Es müssen nicht immer Stellsignale und Meldesignale bei einem Funktionsglied vorhanden sein. Ein Funktionsglied "Besetztmelder" verfügt z. B. nicht über ein Stellsignal; ein Funktionsglied "Weichenantrieb ohne Endkontakte" besitzt kein (Rück-)meldesignal. Eine Steuerung kann auch mehrere Funktionsglieder ansteuern (z. B. mehrere Weichenantriebe bei einer Fahrstraßensteuerung). Die angesteuerten Funktionsglieder können auch unterschiedlich sein, wenn z. B. Ein- oder Ausfahrsignale und Fahrstromrelais in die Fahrstraßensteuerung einbezogen werden.
Link | Bemerkungen |
---|---|
http://www.bdef.de/pages/akm/sysstruk2.pdf | "Zur Systematik der Strukturen der Modellbahnsteuersysteme" von der BDEF-Arbeitsgruppe "Elektrik und Elektronik" zur Verdrahtung von Funktionsgliedern. |
Prinzipielle Realisierungsmöglichkeiten
Komponenten
Stellglieder
Die Stellglieder, mit denen der Modellbahner die zu steuernden Funktionen auslöst, sind in der Regel handelsübliche Schalter, Taster oder Potentiometer, die entweder als Teil von fertigen Steuergeräten von den Modellbahn- oder Zubehörherstellern verkauft werden oder bei teilweisem oder kompletten Selbstbau an die Steuerglieder angeschlossen werden. Die Stellglieder sind normalerweise in (Gleisbild-)Stellpulten angeordnet. Die Stellpulte wiederum können zentral für die gesamte Anlage oder mehrfach dezentral nur für bestimmte Anlagenteile zuständig sein.
Die Bandbreite reicht von den Mehrfach-Tasterkästen der Modellbahnhersteller über Taster und Schalter von den Elektronikversendern bis hin zur professionell gefertigten Nachbildung von DrSpS60-Stelltischen (Beispiel Firma Erbert). Als Stellglieder kommen ebenso PC mit Bildschirm, Tastatur und Maus (oder Touchscreen) infrage.
Anzeigen und Melder
Die Modellbahn- und Zubehörindustrie hat die Anzeige von (Rück-)Meldesignalen lange Zeit vernachlässigt. Entsprechend werden nur wenige Lösungen kommerziell angeboten. Hier ist man im wesentlichen auf Selbstbau mit LEDs und Lämpchen angewiesen. Anders sieht es bei PC-basierten Steuerungssystemen aus. Hierbei steht im allgemeinen der Monitor zur Anzeige zur Verfügung.
Funktionsglieder
In die Kategorie Funktionsglieder fallen:
- Lokomotiven
- Wagen mit Sonderfunktionen (z. B. Licht)
- Weichen
- Signale
- Besetztmelder
- Gleiskontakte
- Lichtschranken
- Funktionsmodelle (Kräne, Drehscheiben, Schiebebühnen, Windmühlen, ...)
- Toneffekte
- ...
Die Modellbahn- und Zubehörhersteller liefern ein umfangreiches Angebot. Bei Besetztmeldern kommen entweder käufliche Lösungen oder Selbstbaulösungen in Betracht.
Steuerglieder
In die Kategorie Steuerglieder fallen:
- Relais und Relaisschaltungen
- Diodenmatrix
- Elektronikschaltungen
- Digitalzentralen
- PC
Wie sich leicht erahnen läßt, sind hier sowohl käufliche Lösungen als auch Selbstbau in allen Preislagen möglich. Für welche Variante man sich entscheidet, hängt im wesentlichen ab von:
- den Ansprüchen und zu realisierenden Anforderungen
- dem zur Verfügung stehenden Budget und Zeitrahmen
- Elektrik-, Elektronik- oder Computerkenntnissen
- Handwerklichen Fähigkeiten
Verdrahtung
Der Informationsaustausch zwischen der Steuerung und den Stell- sowie Funktionsgliedern geschieht häufig elektrisch. Dazu sind die Glieder mittels Leitungen zu verbinden. Neben den Stellsignalen wird über diese Leitungen meistens auch die notwendige Energie für den Stellvorgang (z. B. für das Umstellen der Weiche) übertragen.
Im klassischen Fall verbindet man alle Stellglieder mittels Leitungsbündeln mit der Steuerung. Ebenso verfährt man mit den Funktionsgliedern (zur Steuerung und zur Anzeige). Da die Steuerung häufig zentral aufgebaut ist (z. B. in Form eines (Gleisbild-)Stellpults und einiger Steuerungskomponenten, die Funktionsglieder sich jedoch über die ganze Anlage verteilt befinden, entsteht ein hoher Verdrahtungsaufwand mit nicht unerheblichen Kabelmengen. Die von der Modellbahnindustrie angebotenen Hilfsmittel zu Verdrahtung entsprechen nicht den modernen Möglichkeiten, die die elektrotechnische Industrie anbietet. Insbesondere bei Modellbahnanfängern ist das Thema "Elektrik" daher sehr unbeliebt.
Mit Aufkommen der Digitalsysteme hat sich die Anlagenverdrahtung stark geändert. Die Steuerung ist (z. B. in Form der Digitalzentrale oder des PCs) nach wie vor zentral, die Stellsignale werden jedoch über eine Zweidrahtleitung an alle Funktionsglieder übertragen. Vor Ort in der Anlage (und in den Loks) übernehmen sogenannte Decoder die Aufgabe, die Stellsignale für das jeweilige Funktionsglied aus dem Digitalsignal zu entnehmen und auszugeben (z. B. beim Betrieb mit Weichendecodern). Da die Digitalsysteme im allgemeinen nicht fähig sind, auch die (Rück-)Meldesignale auf demselben Weg wie die Stellsignale zu übertragen, kommen hierfür gesonderte Bussysteme wie S88 oder LocoNet zum Einsatz.
Link | Bemerkungen |
---|---|
http://www.bdef.de/pages/akm/direkt.htm | "Die einfache Modellbahnfunktionssteuerung und ihre Weiterentwicklung": Vorschlag der BDEF-Arbeitsgruppe "Elektrik und Elektronik" zur Verdrahtung von Funktionsgliedern. |
Klassische Lösung
Prinzip
Die einfachste ist sicher mittels einzelner Schalter. Die werden 1:1 mit den Verbrauchern (Weichen, Signale, Licht usw.) verbunden. Das Ganze geht mit vielen Kabeln einher und erlaubt keine Abhängigkeiten der Schaltvorgänge untereinander.
Wer analog fährt wird selbiges noch für die Zuordnung oder Abschaltung der Gleisabschnitte benötigen.
Verfeinerung
Erste Verfeinerungen kann man hier auf mehrere Arten realisieren:
- Abhängigkeit der Fahrspannung und Signal oder Weichenstellung, oft mittels Kontakten an den Signalen. Das ganze ist aber eine recht punktuelle Sache.
- Abhängigkeit der Signal- und Weichenstellungen voneinander. Dies bedeutet eine Umsetzung des Bahnhofs in "Logik", die man mit Relais verwirklichen kann. "Signal A kann nur auf grün gestellt werden, wenn Weichen B und C richtig liegen".
- Abhängig der Signal- und Weichenstellungen durch die Züge selbst. Dazu stellen die Züge mittels Schienenkontakten (SRKs, ...) ihre Weichen und Signale selbst (Beispiel Blockstreckensteuerung).
Ein logisches Netzwerk, das alle Möglichkeiten eines Bahnhofs berücksichtigt wird schon bei kleinen Bahnhöfen recht komplex, und - da alles mit Relais "hart verdrahtet" wird - ist es aufwendig und äußerst änderungsresistent, d.h. man muß vor dem ersten Relais bereits das gesamte Netzwerk durchdacht und geplant haben. Aufgrund des hohen Aufwands sind solche "Relaisgräber" selten billig. Weil sie auch umfangreich sind, ist eine Fehlersuche oftmals schwierig. So etwas kann ohne jede Beeinflussung des Fahrstromes gebaut werden, man kann aber auch die jeweilige Fahrspannung mitschalten, was es aber noch viel schwieriger macht. Ähnliches gilt auch, wenn man anstelle der Relais mit elektronischen Logikbausteinen (z. B. CD4xxx oder 74xx) arbeitet.
Ein wenig Abhilfe schaffen hier standardisierte Funktionsbausteine, die mit Hilfe von Diodenmatritzen "programmiert" werden.
Eine völlig Zielrichtung verfolgen Schaltungen, die die Bedienung verändern, indem man z.B. Start und Zieltasten in einem Gleisbildstellpult verwendet. Aber das kann man auch mit dem oben gesagten kombinieren.
All diesen Ideen ist gemein, daß die Modellbahnhersteller hier praktisch keine Lösungen liefern.
Steuerungen zwischen klassisch und PC
Unfertig!
- Weichen und Signale digital schalten
- Blockstreckensteuerungen
- ...
Spurplantechnik
Unfertig!
In welche Kategorie würde die Spurplantechnik fallen, wie sie z.Zt. gerade in der Miba beschrieben wird? In die Kategorie Relais-, Schalter und Kabelgrab. Das kann man zwar so bauen, aber übersichtlich wird das sicher nicht, und eine Fehlersuche möchte ich da nicht betreiben. Schon gar keine Kehrschleife einbauen.
Auf http://de.geocities.com/k_f_geering/modellbahn/technik/domino160.htm ist sowas zu finden, der rechnet für einen mittleren Bahnhof (21 Weichen, 9 Ausfahr- und 6 Einfahrsignale) schon mit 200 Relais.... Alles schön beschrieben, aber anscheinend in der Praxis bis heute nicht eingesetzt.
In der Miba (welche Hefte???) ist das ganze nochmal drastisch vereinfacht worden: nur noch ein Relais mit zwei Umschaltkontakten, dafür aber diese Kombischalter.
MoBaSchaZ
Unfertig!
Kurt: Dein Einsatz! hier wird nur kurzer Abriß und Hinweis auf den anderen Artikel stehen
PC-basierte Steuerungen
Prinzip der regelbasierten Steuerung
Entscheidend ist die Auslagerung der Regeln und logischen Zusammenhänge weg von starrer Verdrahtung hin zu flexibler Verwaltung und Prüfung sowie dynamischen Ablauf, alles Dinge die ein PC eben sehr gut lösen kann.
- Jeder Magnetartikel konnte über eine Nummer angesprochen werden
- der Verdrahtungsaufwand konnte dramatisch sinken
- eine "Zentrale" verwaltet Lokparameter und Weichen
Eine wichtige Voraussetzung für regelbasierte Steuerungen ist der Einsatz von (rück-)meldenden Funktionsgliedern, damit die Steuerung in Abhängigkeit vom aktuellen Anlagenzustand Entscheidungen treffen kann. Während man häufig aus Aufwandsgründen auf eine Rückmeldung bei Weichen und Signalen verzichtet, sind eine gewisse Zahl an Gleisbesetztmelder in der Regel unverzichtbar.
Da alle Schaltbefehle in der Zentrale zusammenlaufen gibt es jetzt hier eine Stelle an der alle Informationen über den Zustand der Anlage zusammenlaufen. Somit ist es möglich, beliebige Verknüpfungen untereinander zu realisieren.
Man braucht dazu noch drei Dinge:
- ein Gedächtnis für die jeweiligen Zustände
- eine Beschreibung wie die Zustände und Aktionen voneinander abhängen sollen
- ein "Programm", das 1 und 2 umsetzt.
Und hier wird es schwierig, da diese Dinge bei jeder Modellbahn anders aussehen. Regelbasierte Steuerungen müssen daher umfangreich konfiguriert werden, so daß eine sinnvolle Art der Eingabe und Visualisierung unverzichtbar ist. Dies kann ein PC ebenfalls gut leisten.
Digitalzentralen
Aufgaben einer Zentrale
(Anmerkung: das hier ist so sicher noch nicht korrekt und unvollständig!)
Das Wort "Digitalzentrale" läßt vermuten, daß es sich dabei um eine Zentrale im Sinne des Abschnitts "Regelbasierte Steuerungen" handelt, die auch Verknüpfungen zwischen Signalen vornehmen kann. Digitalzentralen sind bei heutigem Stand vielmehr simple Signalgeneratoren, die für diverse "Gerätchen" (Funktionsglieder mit Decoder) die Signale ausgeben.
"Intelligent" werden die Zentralen erst durch eine PC-Anbindung. Dabei sammeln die Zentralen die (Rück-)Meldesignale vom Rückmeldebus ein und liefern Zustandsänderungen an den PC weiter (z. B. über die serielle Schnittstelle). Der PC verknüpft diese Eingangsinformationen mit den Befehlssignalen, die der Modellbahner über Tastatur und Maus eingibt. Daraus generiert das PC-Programm Befehlssignale an die Digitalzentrale, die sie schließlich in die entsprechenden Digitalsignale umwandelt und ausgibt. Die Decoder empfangen diese Signale und geben sie an die Funktionsglieder aus.
Meldebus
S88
Unfertig!
[snip] lass die Finger davon. TTL Signale an der Modellbahn haben nur einen Sinn, nämlich den den MoBa-Anlagenbetreiber in den Wahnsinn zu treiben. Das wissen alle die es versucht haben und warten voller Schadenfreude auf neue Opfer um sich dann zu freuen dass es einen weiteren Unglücklichen gibt! Einspruch euer Ehren, ohne jetzt jemanden absichtlich oder unabsichtlich in den Wahsinn treiben zu wollen, bei mir funktionieren die Rückmelder (S88) tadellos. Allerdings benutzt ich geschirmte und keine Flachbandkabel.
Ja, ein Schieberegister mit Latches davor. Wobei es die Bezeichnung "Bus" nicht verdient, es ist ein sehr schlechtes Design: Ungeschirmte Flachbandkabel mit hochohmigen Ein- und Ausgängen (Metal-Gate CMOS, HEF 4K) ohne Anpassung und Abschlußwiderständen.
> 2) Bei Abfrage dessen werden die Zustände nur bis zum Ende > weitergereicht, bis alle gelesen sind?
Ja, deshalb muss man einstellen wie viele Rückmelder am Strang angeschlossen sind.
LocoNet
Unfertig!
basiert auf CAN (?), einem in der Automatisierungstechnik und im Automobil häufig eingesetzem Bussystem bidirektional???
...mit Loconet geht viel - auch ohne PC. Was z.Zt. noch nicht geht sind einfache logische Verknüpfungen, da ist wohl nicht wirklich ein Markt da, prinzipiell könnte man das mit einem PIC genau so einfach machen wie LocoIO oder Fred.
Mit einem Loconet GBM z.B eine Weiche zu schalten (oder eine Fahrstraße, das Thema hatten wir schon, ggf. googlen) ist auch ohne PC möglich. Mit LocoIO ja, die anderen sollten es auch können, der GBM muß ja eigentlich nur etwas absenden, bei S88 etc. ist AFAIK nur eine Abfrage möglich.
MpC
Ein erster Ansatz die Problematik anzugehen war sicher MpC von Gahler und Ringstmeier. Das Produkt hat verschieden Zielrichtungen: Es ermöglicht eine Abhängigkeit der Signal- und Weichenstellungen untereinander und damit eine vorbildorientierte Fahrwegsicherung. Quasi als Abfallprodukt kann man auch den Fahrstrom weiterschalten, ein scheinbar unabhängiger Mehrzugbetrieb entsteht.
Interessant ist, daß bereits hier, vor jetzt zwanzig Jahren, eine Trennung zwischen Schaltbausteinen und Logik vorgenommen wurde. Die Logik steckt erstmals nicht mehr in Drähten und Schaltern, sondern in einem Computerprogramm, dem der Benutzer seine Modellbahn "bekanntmachen" muß, indem er Weichen, Signale etc. in Tabellen definiert und die Abhängigkeiten beschreibt.
Multi-IO-Karten
Werner Falkenbachs Anlage zeigt das es auch anders geht: Zwar wird alles von PC gesteuert, aber die Ein- und Ausgabe laufen über eine Multi-IO-Karte im PC, ein Digitalsystem (im hier benutzen Sinne) hat es da nicht.
Noch ungeordnet
Unfertig!
(Selbst für Lissy, das ja genau einen anderen Ansatz verfolgt, gibt es jetzt ein Programm, um die Regeln für die Melder übersichtlich verwalten zu können).
Die Eingabe selbst einfacher Zusammenhänge über 10 Knöpfchen und ein zweizeiliges LCD-Display ist äußerst mühsam und bei einem dutzend Regeln schon kaum noch Prüf- und überschaubar. So gesehen ist der eingeschlagenen Weg sicher nachvollziehbar.
Geräte die auf eine Ereignis am Eingabebus bestimmte Signale am
Ausgabebus generieren sind schon selten, und solche die dazu noch
Bedingungen akzeptieren brauchten ja schon eine Art Logikinterpreter und
die Möglichkeit diese Logik in einer Art Sprache einzugeben.
(wenn auf S88 Adr 5 Signal dann Weiche A rund, aber nur wenn nicht
Weiche B und C gerade oder Signal D rot.)
LocoIO??
Bedienung
Unfertig!
Zum einen möchte ich die MoBa nicht mit der Maus steuern, weil ich sowas ähnliches bereits beruflich tue und auch privat ständig vor dem Computer hänge (zuviel ist zuviel ) und weil nur mit Tastern und Schaltern an einem Gleisbildstellpult das richtige "MoBa-Feeling" aufkommt. Andererseits würde es mich nicht stören, wenn "still und unsichtbar" im Hintergrund was digitales die Sache vereinfachen würde (ohne dabei wesentlich teurer oder zeitaufwändiger zu sein). Nur was da leider bisher aus den Diskussionen herausgekommen ist (wenn man mal tiefer "bohrt" ), ist daß es zum einen wohl nix vernüntiges fertig gibt und zum anderen, daß es in eine teuere Materialschlacht ausarten würde (Zentrale plus PC plus teure Module für simple Halteabschnitte oder Halt an Signalen usw.).
Vergleich
Unfertig!
hier Sieglindes Tabelle erst mal nur als Link. Später mal direkt integrieren
http://bastelkiste.homepage.t-online.de/Sonstiges/Steuerung_allgemein.html
Schlußwort
"Ist die Steuerung einer Modellbahn so komplex und welche Möglichkeiten gibt es?" lautete die Einleitung einer umfangreichen Diskussion in der Newsgroup. Die Antwort darauf muß so individuell ausfallen, wie die Modellbahnanlagen und die Wünsche der Modellbahner individuell sind. Aus diesem Grund kann es keine "Einheitssteuerung" für die Modellbahn geben.
Modellbahn- und Zubehörhersteller bieten ein großes Spektrum an Artikeln für die Modellbahnsteuerung an, um einem großen Anwenderkreis abzudecken. Ob sie den jeweiligen Wünschen und Anforderungen aber tatsächlich gerecht werden, kann nicht garantiert werden. Dieser Artikel hat verschiedene käufliche Lösungen vorgestellt und verglichen. Diese Lösungen erfordern jedoch auch häufig einen hohen Aufwand an Einarbeitung, an Geräten, an Verkabelung, an Konfiguration usw., der leicht unterschätzt wird. In speziellen Fällen bleibt nur ein Selbstbau der Modellbahnsteuerung, um die Anforderungen zu erfüllen. Auch hierfür stellte dieser Artikel Konzepte vor.