Geräuschdämmung

aus DerMoba, der Wissensdatenbank für Modellbahner
Version vom 15. Januar 2006, 18:44 Uhr von Peter Popp (Diskussion | Beiträge) (übernommen aus der-moba alt)

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Schalldämmung auf der Modellbahnanlage

Laufgeräusch ja - auch die echte Bahn läuft ja nicht geräuschlos, und wer schon einmal einen schweren Güterzug mit einer ÖBB-1020 (die österreichische Version der E94, mittlerweile bis auf einzelne Museumsloks verschwunden) unerwartet vorbeirauschen hat hören, weiß wovon ich spreche. Aber je nach Konstruktion des Unterbaus kann selbst eine kleine Modellbahn zur Lärmbelästigung werden. Aufgrund der häufigen Diskussionen zu diesem Thema in de.rec.modelle.bahn hat Edbert van Eimeren eine Zusammenstellung geschrieben, die ich hier mit seiner Erlaubnis wiedergebe:

Ich versuche mal eine kleine Zusammenfassung: Dünnes Material neigt stärker zum Schwingen als dickeres. Leichteres Material neigt stärker zum Schwingen als schwereres (innerhalb derselben Stoffgruppe). (Massenträgheit) Starre Verbindungen z.B. durch Schrauben oder ausgehärteten (Weiss)Leim übertragen Schall. Elastische Verbindungen durch dauerelastische Kleber (z.B. Silikon) entkoppeln Teile akustisch voneinander. Verbundwerkstoffe bringen dem Schall mehr Widerstand entgegen als einfache. Schalleinleitung in die Trasse oder das Grundbrett kann nur durch elastische Verbindung reduziert werden. Der Anlagenunterbau kann als Resonanzraum wirken. Mehr Unterteilungen und/oder Dämmmaterial können dem entgegenwirken. Je größer ein Teil ist, desto leichter kann es in Schwingung versetzt werden. Mehr Stützpünkte und/oder grössere Masse kann dem entgegenwirken. Glatte Flächen (egal welcher Werkstoff) reflektieren Schall. Aufrauhen der Oberfläche oder Verkleidung mit weichem, rauhem Material kann das reduzieren.