Einmaleins des Anlagenbaus: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Auch dem Thema des Verleimens ist ein eigener Artikel gewidmet, das [[Klexikon | Klebstoff-Lexikon]]. | ||
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+ | Ein verzugsfester Unterbau ist die Grundvoraussetzung für einen störungsfreien Betrieb. Wird Holz verwendet, sollte man auf gehobelte, gut abgelagerte Qualität achten. Es ist sinnvoll, die Beine untereinander mit Leisten zu verbinden, um das Wackeln zu minimieren. | ||
− | + | Eine Anlage muß keineswegs auf Holzbeinen stehen, man kann die Unterkonstruktion genausogut aus Winkelschienen aufbauen. Schmale "an der Wand" Anlagen können in die bekannten weißen Regalschienen aus dem Baumarkt gehängt werden, so bleibt der Raum darunter zur beliebigen Nutzung frei. Auch Wohnzimmer-Regale eignen sich zum Einbau von Modellbahnanlagen, allerdings muß eventuell der Massivholz-Regalboden gegen einen Segmentkasten aus Tischlerplatte ersetzt werden. | |
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+ | Um Missverständnissen vorzubeugen: es geht nicht um DDR-Wohnblöcke. Die sogenannte Plattenbauweise war früher weit verbreitet, Modellbahnanlagen wurden auf einer planen Holzplatte (oft Spanplatte oder Tischlerplatte) aufgebaut. | ||
+ | Auf so einer ebenen Platte ist die Nachbildung einer halbwegs realistischen [[Landschaftsbau|Landschaft]] praktisch unmöglich. Alleine im Bahnhofsbereich macht das Verwenden einer Platte als Untergrund Sinn. | ||
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+ | Das andere Extrem ist ein offener Leistenrahmen. Das Grundgerüst ist eine offene Rahmenkonstruktion, auf der die Landschaft (= die Geländehaut) und die Gleistrassen mit Hilfe von kurzen oder längeren Stützleisten befestigt werden. Die einzigen Fixpunkte sind hier wirklich die Gleistrassen, alles andere kann beim Bau jederzeit nach Belieben verändert werden. | ||
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+ | Auch hier ist der Unterbau keine ebene Platte, sondern auf einem Rahmen werden Spanten als Querschnitt der jeweiligen Geländeform gesetzt, die anschließend mit einer "Geländehaut" - z.B. Drahtgewebe - überzogen werden. Voraussetzung ist hier, dass man schon von Anfang an die Geländeform plant. | ||
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− | + | Von Segmenten spricht man, wenn eine Anlage in einzelnen Bereichen bzw. Teilen aufgebaut wird. Der Vorteil dieser Bauweise besteht darin, daß man ein Teilstück in Ruhe am Küchentisch durchgestalten und verkabeln kann. | |
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+ | Modul-Normen sind u.a.: Euromodul, Nordmodul... | ||
− | + | Es gibt einen sehr umfassenden Artikel zu Bau und Konstruktion von [[Module_und_Segmente|Modulen und Segmenten]] | |
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− | ===== | + | === Gleiswendel === |
− | + | [[Gleiswendel]] dienen dazu, auf engem Raum große Höhenunterschiede zu überwinden. | |
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+ | == Oberbau == | ||
+ | Als Oberbau ist hier die Landschaft gemeint, auch zu dieser gibt es einen ausführlichen Artikel: [[Landschaftsbau]] | ||
− | === | + | === Gebäude und Kunstbauten === |
− | + | Eine Landschaft ohne Bauwerke ist wie Käse ohne Löcher. Es gibt Artikel zu | |
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+ | <li>[[Gebäudebau|Zusammenbau von Industriebausätzen]]</li> | ||
+ | <li>[[Gebäude-Selbstbau]]</li> | ||
+ | <li>[[Brücken]]</li> | ||
+ | <li>[[Tunnel]]</li> | ||
+ | </ul> | ||
[[Kategorie:Landschaftsbau]] | [[Kategorie:Landschaftsbau]] | ||
+ | [[Kategorie:Anlagenbau]] |
Aktuelle Version vom 11. Januar 2006, 08:29 Uhr
Der folgende Artikel soll ein grober Überblick über die zum Anlagenbau nötigen Vorüberlegungen und Materialien sein. Den Details sind überwiegend eigene Artikel gewidmet.
Inhaltsverzeichnis
Theorie
Ist der Modellbahn-Raum gefunden, steht der Gedanke in eben diesem Raume: "Wie krieg ich hier eine Anlage rein?"
Werkzeuge
Ist die Entscheidung zum Selbstbau gefallen, so benötigt der Modellbahner entsprechendes Werkzeug für sein Vorhaben. Einige Tipps dazu sind unter Werkzeuge zu finden.
Materialien
Welche Materialien stehen dem Anlagenbauer zur Verfügung? Häufigstes Baumaterial ist Holz in verschiedenen Ausführungen, z.B. Kanthölzer für Beine, Tischlerplatte für Rahmen und Sperrholz für die Trassen. Preßspanplatten sind schwer, schlecht zu verarbeiten und nicht formstabil.
Eine ausführliche Übersicht hierzu findet sich im Material-Lexikon.
Klebstoffe
Auch dem Thema des Verleimens ist ein eigener Artikel gewidmet, das Klebstoff-Lexikon.
Praxis
Unterbau
Ein verzugsfester Unterbau ist die Grundvoraussetzung für einen störungsfreien Betrieb. Wird Holz verwendet, sollte man auf gehobelte, gut abgelagerte Qualität achten. Es ist sinnvoll, die Beine untereinander mit Leisten zu verbinden, um das Wackeln zu minimieren.
Eine Anlage muß keineswegs auf Holzbeinen stehen, man kann die Unterkonstruktion genausogut aus Winkelschienen aufbauen. Schmale "an der Wand" Anlagen können in die bekannten weißen Regalschienen aus dem Baumarkt gehängt werden, so bleibt der Raum darunter zur beliebigen Nutzung frei. Auch Wohnzimmer-Regale eignen sich zum Einbau von Modellbahnanlagen, allerdings muß eventuell der Massivholz-Regalboden gegen einen Segmentkasten aus Tischlerplatte ersetzt werden.
Bauweisen
Plattenbau
Um Missverständnissen vorzubeugen: es geht nicht um DDR-Wohnblöcke. Die sogenannte Plattenbauweise war früher weit verbreitet, Modellbahnanlagen wurden auf einer planen Holzplatte (oft Spanplatte oder Tischlerplatte) aufgebaut. Auf so einer ebenen Platte ist die Nachbildung einer halbwegs realistischen Landschaft praktisch unmöglich. Alleine im Bahnhofsbereich macht das Verwenden einer Platte als Untergrund Sinn.
Offener Leistenrahmen
Das andere Extrem ist ein offener Leistenrahmen. Das Grundgerüst ist eine offene Rahmenkonstruktion, auf der die Landschaft (= die Geländehaut) und die Gleistrassen mit Hilfe von kurzen oder längeren Stützleisten befestigt werden. Die einzigen Fixpunkte sind hier wirklich die Gleistrassen, alles andere kann beim Bau jederzeit nach Belieben verändert werden.
Spanten
Auch hier ist der Unterbau keine ebene Platte, sondern auf einem Rahmen werden Spanten als Querschnitt der jeweiligen Geländeform gesetzt, die anschließend mit einer "Geländehaut" - z.B. Drahtgewebe - überzogen werden. Voraussetzung ist hier, dass man schon von Anfang an die Geländeform plant.
Segmente
Von Segmenten spricht man, wenn eine Anlage in einzelnen Bereichen bzw. Teilen aufgebaut wird. Der Vorteil dieser Bauweise besteht darin, daß man ein Teilstück in Ruhe am Küchentisch durchgestalten und verkabeln kann. Die Kombination der einzelnen Teile untereinander ist bei Segmenten genau festgelegt. Können die Anlagenteile beliebig kombiniert werden, spricht man von Modulen.
Module
Module sind beliebig kombinierbare Anlagenteilstücke, die in der Regel einer bestimmten Norm entsprechen. Vorteil: beliebig viele Mitspieler können sich mit ihren Modulen treffen und Großanlagen aufbauen, die ganze Turnhallen füllen. Modul-Normen sind u.a.: Euromodul, Nordmodul...
Es gibt einen sehr umfassenden Artikel zu Bau und Konstruktion von Modulen und Segmenten
Schichtbauweise
Nicht wirklich zum Unterbau gehört die Methode, die Landschaft aus schichtweise übereinandergeklebtem Styropor quasi aus dem Vollen zu schnitzen. Styropor hat fast keine eigene Stabilität, es ist also notwendig, hier noch einen Kasten drumherum zu bauen.
Gleisbau
Ist der Unterbau soweit fertig, werden die Gleise verlegt. Mehr dazu unter Gleisbau einschließlich Montage und Einschottern
Gleiswendel
Gleiswendel dienen dazu, auf engem Raum große Höhenunterschiede zu überwinden.
Oberbau
Als Oberbau ist hier die Landschaft gemeint, auch zu dieser gibt es einen ausführlichen Artikel: Landschaftsbau
Gebäude und Kunstbauten
Eine Landschaft ohne Bauwerke ist wie Käse ohne Löcher. Es gibt Artikel zu