Umbau(N) Blauer Enzian(Arnold): Unterschied zwischen den Versionen
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Die Arbeit, die bei dem Umbau zu leisten ist, ist, die Drehgestelle so zu manipulieren, dass die Wagen Kurvengängig bleiben, ohne dass die Wagenkästen ihre Höhe verändern. Dieses wird am einfachsten sicher gestellt, indem die Wagen nacheinander bearbeitet werden, d.h. es bleibt bis zum Umbau des letzten Wagens eine Referenz bestehen. Um die Kurvengängigkeit zu gewährleisten, sind die Roco-Drehgestelle außen flacher zu feilen, wobei die Achslager erhalten bleiben müssen, damit der Wagen auf den Achsen stehen kann. Die Enden der Drehgestelle sind schräg zu feilen. Um die Drehgestelle überhaupt montieren zu können, müssen sie ihrer Drehzapfen beraubt werden. Bei den Schürzenwagendrehgestellen ist dann an ihrer Stelle ein Loch, in dem der Zapfen am Wagenkasten aufliegen kann. Falls der Wagen dadurch zu niedrig liegt, ist eine dünne Unterlegscheibe am Drehgestell einzukleben, die für die notwendige Höhe sorgt. Festgeschraubt habe ich die Drehgestelle mit gekürzten Minitrix-Gleisschrauben, die sich in den Schlitz des Zapfens klemmen. Das ist zwar nicht besonders stabil, reicht jedoch aus, um das Drehgestell zu halten. Ich habe bei meinen Wagen eine einfache Dreipunklagerung realisiert, indem eines der beiden Drehgestelle an beiden Seiten neben dem Zapfen Abstandshalter aufgesetzt bekamen. Hierfür verwendete ich ebenfalls Minitrix Gleisschrauben, andere Schrauben sind ebenso denkbar. Schrauben sind daher günstig, da sie eine nachträgliche Höhenkorrektur erlauben. Der Wagenkasten liegt auf den Köpfen der Schraube auf. Mit jedem so umgerüsteten Wagen habe ich einzeln Testfahrten durchgeführt, um zu sehen, wo an den Drehgestellen Nacharbeiten erforderlich waren. Bei diesen Testfahrten habe ich die Originalkupplungen der Rocodrehgestelle genutzt. Diese sind natürlich viel zu lang. Ich habe sie ausgebaut, die Kupplungsaufnahmen begradigt und die Fleischmann Normkupplungen mit Loch an das Drehgestell geschraubt. Dieses -erstaunlicherweise- auch mit Minitrix Gleisschrauben. Auch hier sind andere Schrauben vermutlich besser geeignet. Wie lang die Kupplungen werden, hängt davon ab, wie klein der kleinste Radius ist, der befahren werden soll. | Die Arbeit, die bei dem Umbau zu leisten ist, ist, die Drehgestelle so zu manipulieren, dass die Wagen Kurvengängig bleiben, ohne dass die Wagenkästen ihre Höhe verändern. Dieses wird am einfachsten sicher gestellt, indem die Wagen nacheinander bearbeitet werden, d.h. es bleibt bis zum Umbau des letzten Wagens eine Referenz bestehen. Um die Kurvengängigkeit zu gewährleisten, sind die Roco-Drehgestelle außen flacher zu feilen, wobei die Achslager erhalten bleiben müssen, damit der Wagen auf den Achsen stehen kann. Die Enden der Drehgestelle sind schräg zu feilen. Um die Drehgestelle überhaupt montieren zu können, müssen sie ihrer Drehzapfen beraubt werden. Bei den Schürzenwagendrehgestellen ist dann an ihrer Stelle ein Loch, in dem der Zapfen am Wagenkasten aufliegen kann. Falls der Wagen dadurch zu niedrig liegt, ist eine dünne Unterlegscheibe am Drehgestell einzukleben, die für die notwendige Höhe sorgt. Festgeschraubt habe ich die Drehgestelle mit gekürzten Minitrix-Gleisschrauben, die sich in den Schlitz des Zapfens klemmen. Das ist zwar nicht besonders stabil, reicht jedoch aus, um das Drehgestell zu halten. Ich habe bei meinen Wagen eine einfache Dreipunklagerung realisiert, indem eines der beiden Drehgestelle an beiden Seiten neben dem Zapfen Abstandshalter aufgesetzt bekamen. Hierfür verwendete ich ebenfalls Minitrix Gleisschrauben, andere Schrauben sind ebenso denkbar. Schrauben sind daher günstig, da sie eine nachträgliche Höhenkorrektur erlauben. Der Wagenkasten liegt auf den Köpfen der Schraube auf. Mit jedem so umgerüsteten Wagen habe ich einzeln Testfahrten durchgeführt, um zu sehen, wo an den Drehgestellen Nacharbeiten erforderlich waren. Bei diesen Testfahrten habe ich die Originalkupplungen der Rocodrehgestelle genutzt. Diese sind natürlich viel zu lang. Ich habe sie ausgebaut, die Kupplungsaufnahmen begradigt und die Fleischmann Normkupplungen mit Loch an das Drehgestell geschraubt. Dieses -erstaunlicherweise- auch mit Minitrix Gleisschrauben. Auch hier sind andere Schrauben vermutlich besser geeignet. Wie lang die Kupplungen werden, hängt davon ab, wie klein der kleinste Radius ist, der befahren werden soll. | ||
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2006, 14:47 Uhr
Laufeigenschaften Henschel-Wegmann-Zug und Blauer Enzian
Ein Vorschlag von Udo Kappel
Bei o.g. Zügen sind die Radsätze innen gelagert, was den Zugloks einiges an Zugkraft abverlangt. Dieser Radsatzlagerung ist es allerdings zu verdanken, dass die Schürzen der Wagen nicht ausgeschnitten zu sein brauchen. Für Radien größer oder gleich 333 mm (Roco R3) ist es jedoch möglich, die Wagen mit neuen, leichter laufenden Drehgestellen auszurüsten. Der Umbau ist jedoch einigermaßen anstrengend, so dass man es sich gut überlegen sollte, es zu tun. Ich habe den Blauen Enzian mit Roco-Drehgestellen ausgerüstet. Dabei verwendete ich Drehgestelle der 30er Eilzugwagen sowie der Schürzenwagen. Der Umbau, wie er hier beschrieben wird, ist aus Sicht des Zuges reversibel, die alten Drehgestelle können jederzeit wieder eingebaut werden. An den Wagenkästen werden keine Veränderungen durchgeführt.
Die Arbeit, die bei dem Umbau zu leisten ist, ist, die Drehgestelle so zu manipulieren, dass die Wagen Kurvengängig bleiben, ohne dass die Wagenkästen ihre Höhe verändern. Dieses wird am einfachsten sicher gestellt, indem die Wagen nacheinander bearbeitet werden, d.h. es bleibt bis zum Umbau des letzten Wagens eine Referenz bestehen. Um die Kurvengängigkeit zu gewährleisten, sind die Roco-Drehgestelle außen flacher zu feilen, wobei die Achslager erhalten bleiben müssen, damit der Wagen auf den Achsen stehen kann. Die Enden der Drehgestelle sind schräg zu feilen. Um die Drehgestelle überhaupt montieren zu können, müssen sie ihrer Drehzapfen beraubt werden. Bei den Schürzenwagendrehgestellen ist dann an ihrer Stelle ein Loch, in dem der Zapfen am Wagenkasten aufliegen kann. Falls der Wagen dadurch zu niedrig liegt, ist eine dünne Unterlegscheibe am Drehgestell einzukleben, die für die notwendige Höhe sorgt. Festgeschraubt habe ich die Drehgestelle mit gekürzten Minitrix-Gleisschrauben, die sich in den Schlitz des Zapfens klemmen. Das ist zwar nicht besonders stabil, reicht jedoch aus, um das Drehgestell zu halten. Ich habe bei meinen Wagen eine einfache Dreipunklagerung realisiert, indem eines der beiden Drehgestelle an beiden Seiten neben dem Zapfen Abstandshalter aufgesetzt bekamen. Hierfür verwendete ich ebenfalls Minitrix Gleisschrauben, andere Schrauben sind ebenso denkbar. Schrauben sind daher günstig, da sie eine nachträgliche Höhenkorrektur erlauben. Der Wagenkasten liegt auf den Köpfen der Schraube auf. Mit jedem so umgerüsteten Wagen habe ich einzeln Testfahrten durchgeführt, um zu sehen, wo an den Drehgestellen Nacharbeiten erforderlich waren. Bei diesen Testfahrten habe ich die Originalkupplungen der Rocodrehgestelle genutzt. Diese sind natürlich viel zu lang. Ich habe sie ausgebaut, die Kupplungsaufnahmen begradigt und die Fleischmann Normkupplungen mit Loch an das Drehgestell geschraubt. Dieses -erstaunlicherweise- auch mit Minitrix Gleisschrauben. Auch hier sind andere Schrauben vermutlich besser geeignet. Wie lang die Kupplungen werden, hängt davon ab, wie klein der kleinste Radius ist, der befahren werden soll.