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== Bahnbezogenes Zubehör==
 
== Bahnbezogenes Zubehör==

Version vom 15. Januar 2006, 18:42 Uhr

Zubehör zur Anlagengestaltung

Bahnbezogenes Zubehör

Was jedem sofort dabei einfällt: Signale! Das Angebot ist reichlich, vom Märklin-Prügel (Entschuldigung, die Dinger sind zwar stabil, aber doch nicht sehr vorbildgerecht) bis zu den filigranen Kunstwerken der Kleinserienhersteller reicht die Spanne. Trotzdem kann es manchmal schwierig sein, bestimmte Dinge zu finden, wie z.B. die FS-Lichtsignale. Auch sind gegenüber H0 die anderen Baugrössen oft vernachlässigt. Bei der Anschaffung und Aufstellung von Signalen sind Bahnverwaltung, Epoche und die entsprechenden Regeln zur Aufstellung von Signalen zu beachten. Dazu sind eine Reihe von Büchern entstanden, die meisten allgemeinen Bücher zum Bau von Modellbahnen gehen zumindest grundsätzlich auf das Thema ein. Nicht nur die "normalen" Form- bzw. Lichtsignale gehören dazu, auch Weichenlaternen, Sperrsignale, Blinklichter an Bahnübergängen usw. Neben den "aktiven" Zubehörteilen findet man bei bzw. neben der Bahn eine Reihe von weiteren Details, wie Anschlusskästen, Fernsprechbuden, Spannwerken, Indusi-Einrichtungen, Weichenantriebe, Grenzzeichen, KM-Steine, Kabelkanäle etc. Vieles davon wird fertig bzw. als Bausatz angeboten, teilweise lässt es sich auch leicht als kleine Feierabend-Bastelei selbst gestalten. So können z.B. Indusi-Magnete aus den PS-Resten (Spritzlinge) von Häuschenbausätzen zugefeilt, viele Schilder mit PC und Farbdrucker selbst hergestellt werden. Und natürlich: das Betriebswerk mit seiner Fülle von Details wie Bekohlung, Wasserkräne, Werkzeugen....

Weiters soll ein ganz wichtiges Zubehör der Bahn nicht vergessen werden, und zwar das Ladegut. Dabei kann es sich um Maschinen, Fahrzeuge und Fahrzeugteile handeln (die natürlich entsprechend befestigt werden müssen, z.B. mit Seilimitationen), Roherzeugnisse wie Stahlträger, Rohre, Blech- und Drahtrollen oder um sogenanntes Schüttgut wie Schotter, Kohle, Rüben usw. Bei Schüttgut ist eine bewährte Methode, einen Kern aus Styropor o.ä. anzufertigen, der in der Farbe des Ladegutes bemalt und mit einer dünnen Schicht z.B. Schotter beklebt wird. So muss bei einem eventuellen Unfall nicht gleich der Staubsauger ausrücken.


Strassen und Verkehr

Die Strasse ist schnell zugeschnitten, grau angemalt und ein paar Autos drauf.... Halt! Da fehlt noch was: Da sind zunächst mal die Strassenlaternen, die natürlich wieder zum Gesamtbild (Region, Epoche) passen sollen, genauso wie die vielen anderen Kleinigkeiten am Strassenrand: Leitplanken, Pfosten (z.b. aus dickem Draht und Farbe), Telefonhäuschen, Telegrafenmasten (dünne Rundhölzer dunkel gestrichen bzw.gebeizt), Bushaltestellen, Verkehrschilder, Ampeln usw.

Strassenbaustellen sind ein dankbarer Blickfang, allerdings nicht übertreiben und Feldwege mit Blitzlampen und Spurwechselanzeigen markieren. Bei Baumaschinen usw. natürlich wieder auf die Epoche achten! In Epoche II gab es z.B. noch keine hydraulischen Bagger, da lief alles noch mit Seilzug. Dafür ist auf einer modernen Anlage Kiesabholung mit Pferdefuhrwerk unwahrscheinlich, es sei denn es ist auf Sizilien ;-)

Gewerbe

Ob Obststand oder Glashütte: das gibt es alles natürlich auch für die Modellbahn. Die Kunst liegt hier wie bei so vielem in der Beschränkung. Ein komplettes Industriegebiet erreicht schnell beachtliche Ausmasse. Sinnvoll wäre u.U., den Industrieanschluss als Hauptthema zu gestalten.

Interessant können hier die sogenannten "Funktionsmodelle" sein, z.B. Sägewerke mit angetriebenem Sägegatter, Kies- oder Schotterverladung mittels Förderband usw.

Rund ums Haus

Was findet sich nicht alles um ein Wohnhaus: Hundehütte, Spielgeräte, Zäune, Gartenhäuschen, Gartengrill, Mülltonne... Es gibt sogar Eisenbahnfans, die ein echtes Formsignal vor dem Schrott gerettet und in den eigenen Garten gestellt haben. Warum nicht mal sowas nachbauen?


sonstiges

Sicher gibt es noch tausenderlei hinzuzufügen. Unter anderem seien hier die sogenannten "Sakralbauten" erwähnt wie Kirchen, Kapellen, Friedhöfe. Bei den meisten Kirchen-Bausätzen ist das Masstabsproblem besonders ausgeprägt - kein Wunder wenn man berücksichtigt, dass Kirchtürme in H0 mindestens 25 cm messen würden und auch über 1 m (umgerechnet) wirklich vorkommen. Kirchen sollten daher mehr in den Hintergrund wandern. Auch Kapellen sind häufig eher als Hintergrundmodell ausgelegt.

Ein kurzes Fazit:

Dem Modellbahner bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, Details mehr oder weniger genau nachzubilden. Und das ist gut so: denn eine richtige Modellbahnanlage wird nie fertig..... Allerdings birgt diese Vielfalt auch die Gefahr, zuviel des Guten zu tun. Also: lieber etwas weniger und dafür genauer... aber das ist wie so vieles auch Geschmackssache.