Railroad & CO: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 24. Januar 2006, 14:23 Uhr

  • Railroad&Co.
  • Hersteller http://www.freiwald.com
  • Letztes Update: 3. Februar 2001
  • Version: 4.1
  • Erscheinungstermin: Oktober 2000

Rezensent: Holger Friebe


Allgemeine Beurteilung

Forderungen

Welche Forderungen stelle ich an ein Steuerungsprogramm für meine Modelleisenbahn? Was soll die Software können und welche Dinge sind für mich nicht so wichtig?

Mein Anspruch: Was muß ich tun um eine "ideal" sichere Modelleisenbahn zu bauen? Der schnellste Weg dazu ist sicherlich, die Anlage so einfach wie irgend möglich zu gestalten. Ein flacher Kreis mit großem Radius und nur einer Lok ist sicherlich eine Möglichkeit, daß etwas unerwartetes bleibt.

So einfach wollte ich es mir nicht machen. Ein paar Gleise mit Weichen und anderen Unwägbarkeiten (wie manuell gesteuerte Züge) sollten die Sache komplex und damit interessant machen. Außerdem wollte ich existierende Systeme bei der Bundesbahn nachbilden (z.B INDUSI).

Was soll also die Software können?

Die Software sollte alle Aufgabe übernehmen, die früher vielleicht mit Einschränkungen durch spezielle elektronische Steuergeräte oder Relais erreicht werden konnten. Je weniger Hardware, die die Veränderbarkeit und damit die Spielmöglichkeiten einschränken, desto besser.

Die Software sollte einfach zu bedienen sein.

Railroad&Co und war von Anfang an leicht verständlich. Einfache Icons und eine gut durchdachte Hilfefunktion machten den Start leicht. Dabei hatte ich auch den Blick über den Zaun gewagt. Winlok und Softlok waren für mich nicht auf den ersten Blick verständlich. Mit Railroad & Co konnte ich sofort loslegen.

Eine andere Tatsache half zusätzlich weiter; ganz zu Beginn meiner Modelleisenbahnerei hatte ich keinerlei Hardware. Railroad&Co gibt jede Möglichkeit offline zu testen und das uneingeschränkt noch bevor ich einen Pfennig ausgegeben hatte. Trotzdem mußte ich die Erfahrungen machen: noch so gründliches Offlinetesten konnte keinen Test mit der Hardware ersetzen.

Aber das Potential der Software konnte ich auf diese Weise sehr gut ausloten.

Unterstützung

Wie Anfangs erwähnt war die Software sehr schnell gut zu verstehen. Eine gute Onlinehilfe half mir auf Mausklick auf den fraglichen Programmteil meist aus verschiedenen Verlegenheiten. Trotzdem gab es immer wieder Fragen, die die Hilfefunktion und auch das ausführliche Handbuch nicht beantworten konnten. Die letzte Lösung war, eine Email an den Programmentwickler zu schreiben. Die Antwort war meist innerhalb von 24 Stunden da.

Im übrigen gibt es seit Juni 2000 auch eine spezielle Newsgroup zum Thema Railroad&Co. http://www.egroups.de/group/railroadandco So bleibt kaum ein Thema unbeantwortet.

Einfache Bedienung und gute Unterstützung reicht natürlich nicht alleine, um mich von einem Programm zu überzeugen.

Fähigkeiten

Nachdem die grundsätzliche Bedienung kein Problem war ging ich daran, verschiedene Dinge zu testen, die mir wichtig erschienen. Der Offlinetestmodus erlaubte mir, jegliche Art von Testaufbau auf dem Bildschirm zu simulieren. Nach und nach habe ich folgende Sachen erfolgreich probiert:

  • Fahrstraßen schalten mit Start und Zieltaste.
  • Einfahrtsvorsignalstellung abhängig in welches Gleis der Zug einfährt.
  • Start der Fahrstraße erst nachdem die Weichenstellung richtig war.
  • Automatische Wahl der Fahrstraße, abhängig vom Gleisbesetztzustand.
  • Festlegung von Prioritäten welches Gleis zuerst bei Einfahrt in Bahnhof automatisch ausgewählt werden sollte.
  • Optische Darstellung des eingestellten Fahrweges.

Viele der oben genannten Dinge sind nicht direkt als Baustein vorgegeben. Die Flexibilität des Programms ermöglicht eine große Vielfalt an Programmiermöglichkeiten.

Als ich mit meinen Versuchen begann, hatte ich noch die Hoffnung mit meinen 486 25Mhz Computer auszukommen. Als meine Forderungen Stück für Stück komplizierter wurden, war ein Umstieg auf einen leistungsstärkeren Rechner unvermeidbar. Zum Teil dauerte das Öffnen der Menüfenster über eine Minute, was das Arbeiten unzumutbar machte. Mit meinem 400MHz Computer bin ich auf keine weiteren Leistungsgrenzen gestoßen.

Grenzen

Verschiedene meiner Versuche stießen an Grenzen, die ich nicht vorausgesehen hatte. Besonders augenscheinlich kann ich es am Beispiel Signalstellung darstellen.

Am Anfang hatte ich noch gedacht alleine durch das Bildchen im Programm die verschiedenen Signalstellungen schalten zu können. Ich spreche hier von einem Einfahrtssignal mit Vorsignal, bei dem mein Digitalsystem jedes einzelne Lämpchen einzeln ansteuert. Die Lösung war am Ende eine relative komplexe Kombination aus verschiedenen Elementen des Programms, die die Lampen ein- und ausschalteten und auch die Dunkeltastung des Vorsignals bewerkstelligte. Ich muß zugeben, daß ich ohne die Unterstützung des Softwareentwicklers nicht auf die Lösung gekommen wäre.

Ein anderes Beispiel: Beim Versuch herauszufinden, wie die Software in kritischen Situationen das Kommando von einer handgesteuerten Lok übernehmen könnte, mußte ich lernen, daß dies bei meinem ersten Digitalsystem nicht funktioniert. Das war kein Problem der Software, zeigt aber wie wichtig auch das passende Digitalsystem ist.

Weiterentwicklung

Da ich schon seit 1998 mit dem Programm arbeite/spiele stieß ich Anfangs an Grenzen, die heute keine mehr sind. Beispiel hierfür ist die Möglichkeit zu definieren, welcher Zug in welches Gleis einfahren darf und welcher nicht. Ein Riesenschritt war auch die Einführung von virtuellen Meldern die mir erlauben, auf viele Trennstellen zu verzichten und gleichzeitig unterschiedlichste Haltepunkte zu definieren.

Offene Wünsche

Je komplexer der Forderungskatalog wurde, desto unkomfortabler empfand ich die Methode zur Programmierung neuer Befehle. Was sich am Anfang als leicht verständlich und einfach zu bedienen gezeigt hatte, war bei der Vervielfältigung der gleichen Art von Befehlen richtig aufwendig und mühsam. Welche Adressen hatte ich schon vergeben? Warum funktioniert die eine Befehlskette gut und die andere nur halbwegs? Was sind die Unterschiede? Versteckt in den Fenstern ist es mühsam, so etwas herauszufinden. Gute Planung neben dem Programm wurde zur Voraussetzung für den Fortgang der Arbeit.

Trotz allem bin ich nach wie vor ein begeisterter Anhänger dieser Software. Zur Zeit wird innerhalb der Newsgroup eine Umfrage nach offenen Wünschen der Anwender durchgeführt. Hier meine Wünsche:

  • Das Bremsen wird heute noch durch einen Bremsmelder ausgelöst und dann mit der eingestellten Verzögerung der Lok abgebremst. Dies führt dazu, daß die Lok zum Teil noch weit vor dem Haltepunkt ihre Kriechgeschwindigkeit erreicht. Mir wurde schon zugesagt, daß das ab der neuen Version im Herbst verbessert wird. Dann wird die Software den Bremsweg auf die ganze Strecke vom Brems- bis zum Haltemelder verteilen.
  • Für die Anwendung eigentlich nicht wichtig aber trotzdem: Die vorbildentsprechende Darstellung eines Drucktastenstellwerks auf dem Bildschirm ist nur mit Einschränkungen möglich. Die Farbe und Darstellung der einzelnen Elemente ist kaum veränderbar, auch wenn mittlerweile Bilder eingefügt werden können und Hintergrundfarben veränderbar sind.
  • Verbesserungen wünsche ich auch beim Zusammenspiel zwischen externem Regler und der Software. Nachdem ich meine Steuerzentrale gewechselt habe, sollte es von der Hardwareseite keine Probleme mehr geben, aber ......
  • H0 2 Leiter System mit Roco Lokomotiven und Tillig Gleisen
  • Digitalsystem:Selectrix
  • Komponenten: Lokdecoder von Trix sowie Multicontrol (zuerst Central control 2000), Besetztmelder, Anzeigemodule, Weichenmotordecoder von MÜT
  • Interface: Teil der Multicontrol (zuerst MTTM)
  • Kontaktmelder: Besetztmelder, Detektion des Stromflusses über Wagenachsen
  • Rechner: 400 MHz Win98 (zuerst 486 25Mhz)
  • Weichen: Motoren von Lux mit Endabschaltung und Rückmeldung
  • Signale: Direkte Ansteuerung der einzelnen Signallampen mit Anzeigemodul
  • Fahrzeuge: bislang nur 2 Lokomotiven und 5 Wagen


Rahmenbedingungen

Kriterien Bewertung

Wie testbar
(welche Aufwand nötig um Eigenschaft nachzuweisen)

Bemerkung
Anforderungen an Computer Smile neu.gif Simulation Anfangs Railroad&Co 3.0- 3.4 auf Win 3.1 25 MHz 486 Rechner getestet, aber mit gestiegener Komplexität des Programms war ein wesentlich leistungsfähiger Rechner nötig. Keine Aussage möglich, ab wann welche Rechnerleistung nötig.
Simulation ohne Modellbahnverbindung Smile pos.gif Simulation weitestgehende Simulation aller Features ohne Modellbahnanschluß möglich. Das heißt natürlich nicht, daß die abschließende Programmierung ausschließlich Offline zu perfekten Ergebnissen führt.
Service Smile pos.gif Häufige Fragen per Email

Fast alle Fragen per Email wurden innerhalb eines Tages beantwortet (auch Sonntag und Feiertags), Zusätzlich gibt es jetzt auch noch eine Newsgroup: http://www.egroups.de/group/railroadandco


Forderungen an das Programm

Kriterien Bewertung

Wie testbar
(welcher Aufwand nötig um Eigenschaft nachzuweisen?)

Bemerkung
Einfache Programmierung Smile neu.gif Simulation Gerade für Anfänger und für kleine Anlagen mit geringer Komplexität ist die Software kaum zu überbieten. Dies war ein entscheidender Punkt, warum ich mich nicht lange weiter nach anderen Programmen umgesehen habe.
Die Möglichkeiten der Software erlauben anspruchsvolle Anwendungen. Bei komplexen Anwendungen ist die Software unübersichtlich. Das Programmieren wird sehr zeitintensiv.
Weichen und Signale per Mausklick stellen Smile pos.gif Eine einzelne Weiche, die über Decoder angesteuert wird  
Vorbildgerechte Geschwindigkeit möglich Smile pos.gif Geschwindigkeit von 2 sehr unterschiedlichen Loks bei "40 km/h" vernachlässigbar verschieden Einfache (>2m) Fahrstrecke Es kann ein Lokprofil aufgenommen werden. Ein festlegbare Strecke wird mit 15 Fahrstufen (vorwärts und rückwärts) durchfahren und die Zeit gestoppt. Zusammen mit dem Maßstab wird die vom Programm die Vorbildgeschwindigkeit ermittelt. Die Lok selbst kann in ihrer max. Geschwindigkeit begrenzt werden, wobei vorteilhaft die Decodervorgabe bereits nahe an die max. zul. Geschwindigkeit zu legen, um die alle Fahrstufen des Digitalsystem zu nutzen
Natürliches weiches Brems- und Anfahrverhalten Smile neu.gif Längere (>5m) Fahrstrecke Software erlaubt die Einstellung von sehr realistischem Brems- und Anfahrtsverhalten, z.B. kann man einen Zug über mehrere Meter hinweg langsam bremsen lassen.

Bislang wird aber jeder Zug am Bremsmelder je nach Einstellung auf Kriechgeschwindigkeit gebremst. Es kann also vorkommen, daß der Zug erst eine sehr lange Strecke kriecht bevor der Haltemelde den Zug anhält.

Für die im Herbst 2001 geplante Version ist eine Abhilfe geplant. Lokunabhängiges gleichmäßig verteiltes Bremsen zwischen Brems- zu Haltemelder.

Massensimulation Smile pos.gif Längere (>5m) Fahrstrecke Die Masse des Zuges kann in Tonnen eingegeben werden. Gut ist, daß sofort die max. mögliche Geschwindigkeit (km/h) bei Steigung 0 sein wird. Dies ist abhängig von der eingegebenen Leistung (KW) der für den Zug vorgesehen Lok.
(Zusätzlich ist der Einfluß einer Steigung ermittelbar. Die Steigung kann pro Block eingetragen und beeinflußt die Zuggeschwindigkeit. Nicht abschließend getestet, da für kleine Anlage nicht wirklich sinnvoll einsetzbar)
Mehrfachtraktion Smile pos.gif Geschwindigkeit von 2 sehr unterschiedlichen Loks bei "40 km/h" vernachlässigbar verschieden

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Einfache (>2m) Fahrstrecke Da die Geschwindigkeiten sehr genau abgestimmt werden können, ist Mehrfachtraktion fast ohne verkuppelte Lokomotiven möglich
Reale Geschwindigkeitsanzeige Smile pos.gif Einfache (>2m) Fahrstrecke Bildschirmfahrregler zeigt umgerechnete Vorbildgeschwindigkeit in km/h als analoge Anzeige an. Dies funktioniert unabhängig davon, ob der Bildschirmfahrregler oder ein externer Fahrregler (des Digitalsystems) verwendet wird.
Gleisbesetztmeldung Smile pos.gif Einfache (>2m) Fahrstrecke Anzeige des Gleiszustandes (frei, besetzt, reserviert) in unterschiedlichster Form möglich und als Bedingung für Operationen auswertbar
Keine Gleisisolierung nötig Smile pos.gif Längere (>5m) Fahrstrecke

Hängt auch vom verwendeten Besetztmeldesystem ab. Gleisisolierung für Blockbesetztmeldung in meinen Fall hardwarebedingt nötig. Die virtuellen Melder erlauben den Bremsbeginn und die Haltepunkte beliebig zu verändern, ohne irgendwelche Veränderungen bei der Hardware vorzunehmen. (Anmerkung: Die Zuverlässigkeit der virtuellen Melder hängt ganz stark von gut geregelten Decodern ab, die wiederholbar die gleichen Geschwindigkeiten bei gleicher Fahrstufe sicherstellen; Haltepunkttoleranz ± 50mm)

Kehrschleife Smile pos.gif Kehrschleife mit mindestens 4 Blöcken mit entsprechenden Meldern Das Handbuch gibt Auskunft wie eine Kehrschleife einzurichten ist. Die Problematik liegt darin, daß die Software wissen muß, daß die Lok plötzlich andersherum steht, aber trotzdem in der gleichen Richtung weiterfahren soll

WICHTIG: Bei mir hat die Softwaremethode zusätzliche echte Kontakte erfordert, die ich Anfangs nicht geplant hatte.

Fahrtrichtung eines Blocks muß nicht von der Hardware fest von vorneherein festgelegt werden Smile pos.gif Einfache (>2m) Fahrstrecke mit mindestens 3 Blöcken mit entsprechenden Meldern Die Brems- und Haltepunkte können individuell festgelegt werden. So ist es möglich den Zug abhängig in welche Richtung er fährt im gleichen Block an unterschiedlichen Punkten halten zu lassen, ohne spezielle hardwareseitige Vorkehrungen
Keine Festlegung der Lok zur Wagenposition für Zugbeeinflussung Smile pos.gif Einfache (>2m) Fahrstrecke mit mindestens 3 Blöcken mit entsprechenden Meldern Sobald die erste Achse des Zuges den betreffenden Kontakt auslöst, wird zum Beispiel der Bremsvorgang eingeleitet. Es ist also völlig egal, ob die Lok mit dem Decoder den Kontakt auslöst oder eine stromführende Achse eines beliebigen Wagens, d.h. wenn die Spitze des Zuges ein Wagen ist, hält der Zug mit dem Spitzen-Wagen vor dem Signal nicht erst die Lok
Fahrstraßenwahl durch Angabe von Start- und Zielpunkt Smile pos.gif Simulation Nicht direkt eingebautes Merkmal, aber programmierbar
Automatische Suche nach optimaler Fahrstraße Smile pos.gif Simulation Festgelegt bzw. abgefragt werden kann
- Gleis frei?
- Reihenfolge für Gleisauswahl
- welche(r) Zug/Zugart darf in welches Gleis?
Automatische Signal- und Weichenvorgabe abhängig von Fahrweg Smile pos.gif Simulation Bei einfachen Verhältnissen vorbereitete Fahrstrassen sinnvoll. Komplexer Fahrstrassen (z.B. Start des Zuges erst nachdem Weichen geschaltet wurden, Fahrstrassen über Blöcke mit Rangiersignalen) aufwendig, aber verwirklichbar
Fahrstraßensteuerung mit Auffahr- und Flankenschutz Smile pos.gif Simulation Blöcke können für einen Zug reserviert werden. Damit kann die Einfahrt anderer Zuge vermieden werden. Zusätzlich können Weichen neben der Fahrstraße vor Start der Zugfahrt in bestimmter Stellung veriegelt werden.
Start der Fahrstraße erst nachdem Weichen nachweislich gestellt wurden Smile pos.gif Simulation unter Verwendung eines Weichenantriebs mit Rückmeldung Erfordert Weichenrückmeldungen, die als Bedingungen für den Start der Fahrstraße definiert werden (relativ kompliziert aber funktioniert)
Automatischer Selbstblock Smile pos.gif Testkreis mit mindestens 3 Blöcken mit entsprechenden Meldern  
Schrittketten (vorgegebene Fahrfolge für einen Zug) Smile pos.gif Simulation Die genau Fahrfolge kann vorgeben werden. Die Software erfordert eigentlich keine exakte Vorgabe der genauen Abfolge von Schritten. Sie erlaubt nach jedem Block neu (automatisch) zu entscheiden, welcher Block als nächstes und wie durchfahren werden soll/kann. (siehe auch "Automatische Suche nach optimaler Fahrstraße")
Fahrweg abhängig von Zugtyp Smile pos.gif Simulation Eine Lok ist einer Gruppe zuordenbar, die wiederum für das Befahren eines bestimmten Blocks zugelassen werden kann oder nicht
Prioritäten nach Zugart: Automatische Entscheidung z.B. bei Einfahrt in Bahnhof, welche(r) Zug(art) als erster in nächstes freies Gleis einfahren darf Smile pos.gif Simulation Für jede Zuggruppe (z.B. alle Personenzüge) muß eine jeweils eigene Fahrstraße definiert werden. Dies ist zwar aufwendig aber auf jeden Fall durchführbar.
Automatische Zug- bzw. Signalbeeinflussung über Melder Smile pos.gif Einfache (>2m) Fahrstrecke mit mindestens 1 echten Melder Möglich ist die Beeinflussung neben den Besetztmeldern auch durch sogenannte virtueller Melder, bei denen auf Grund der Lokgeschwindigkeit und einer vorbestimmten Entfernung von einem echten Melder Operationen ausgelöst werden können. Die Operationen können direkt oder indirekt jede Art von u.a. Signalen, Weichen, Fahrstraßen und Lokoperationen auslösen.
Max. Geschwindigkeit abhängig von Signalstellung individuell einstellbar Smile pos.gif Simulation Die Geschwindigkeit kann einzeln für jeden Block für die Signalstellung "grün" und "gelb" festgelegt werden. Damit können auch Langsamfahrstellen dargestellt werden
Alle Signalstellungen darstellbar Smile pos.gif Ein Signal Die Anzeige der verschiedenen Signalstellungen direkt durch Anklicken des Signalicons auf dem Bildschirm bei Verwendung eines Anzeigemoduls (reines ein/aus einzelner Kanäle) nicht möglich. Programmierung relativ aufwendig, aber jegliche Art von Signalstellung ohne weitere Hardware möglich
Signallichtanordnung auf Bildschirm entsprechend Original Smile neu.gif Simulation Die Signale sind vereinfacht dargestellt, können aber fast alle Signalbilder anzeigen. (Bewertung bezieht sind auf westdeutsche Epoche III/IV Signale)
Aufenthaltsschaltung (Fahrtunterbrechung im Bahnhof) Smile pos.gif Anlage Die einfachste Form ist eine direkt eine Zeit für die Fahrunterbrechung anzugeben
Zug- und Streckenüberwachung auf dem Bildschirm Smile pos.gif Simulation Die Lok muß der Software einmal bekannt gemacht werden. Dann ist es möglich, die Lok sogar bei Falschfahrten von der Software verfolgen zu lassen. (Dies erfordert zum Teil erheblichen Programmieraufwand, ist aber grundsätzlich möglich.
Nicht getestet: Zugerkennungssysteme werden unterstützt)
Zugnummernanzeige an besetztem Gleis Smile pos.gif Simulation Natürlich abhängig davon, daß die Lok der Software vorab bekannt gemacht wurde
Manueller Betrieb für normale Zugfahrten (kein Rangierbetrieb) möglich? Smile neu.gif Einfache (>2m) Fahrstrecke mit mindestens 3 echten Meldern Steuerung mit Reglerknopf des Digitalsystems:

Nachdem der Software mitgeteilt wurde, daß jetzt mit dem Digitalsystem gefahren wird, liest die Software die Steuerbefehle aus und zeigt auf dem Bildschirmfahrregler die aktuelle Geschwindigkeit an.

Die Frequenz, mit der die Geschwindigkeit vom Computer abgefragt wird, reicht aber nicht aus die Brems- und Haltepunkte mit virtuellen Meldern zu ermitteln. Das bedeutet, daß Brems- und Haltepunkte echte Melder erfordern. (Erheblich erhöhter zusätzlicher Hardwareaufwand zur Lösung mit virtuellen Meldern).

(Auch ohne vordefinierte Fahrstraßen, kann manuell mit Positionsrückmeldung auf dem Bildschirm gefahren werden. Diese Option ist für mich nicht relevant und deshalb habe ich sie nicht weiter erprobt)

Steuerung mit Bildschirmfahrregler:

Zug kann mit aller Funktionalität gesteuert werden. Es gibt aber keinen völlig manuellen Modus, sobald vordefinierte Fahrstraßen für normale Zugfahrten gestartet werden. Der Zug wird je nach Einstellung immer am letzten Melder der Fahrstraße bei rotem Signal automatisch angehalten, es gibt keinen völlig manuellen Modus (wobei das in diesem Fall ein virtueller Kontakt sein kann).

(Ein neue Alternative ist der von RR&Co angebotene Handregler, der die Anlage direkt über die Software steuert und damit die gleiche Funktionalität wie der Bildschirmregler hat. Noch nicht von mir getestet)

Mischung von manuellem und automatischem Betrieb Smile pos.gif Einfache (>2m) Fahrstrecke mit mindestens 3 echten Meldern Es ist kein Problem gleichzeitig auf der Anlage Züge völlig automatisch und handgesteuert fahren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Handregelung per Reglerknopf des Digitalsystems oder mit dem Bildschirmfahrregler erfolgt.
Automatische Übernahme von manuellen in automatischen Betrieb Smile pos.gif Einfache (>2m) Fahrstrecke mit mindestens 3 echten Meldern Steuerung mit Reglerknopf des Digitalsystems:
Funktioniert problemlos. Einstellung kann so gewählt werden, daß die Software die aktuelle Geschwindigkeit des Digitalsystem mitliest. Damit ist gewährleistet, daß sich die Geschwindigkeit bei der Übernahme nicht ruckartig verändert.

Steuerung mit Bildschirmfahrregler: Funktioniert problemlos

INDUSI für normale Zugfahrten (ohne Rangierbetrieb)

"2000 Hz Magnet":

Notbremsen nach Überfahren eines roten Signals

"500 Hz Magnet":

Notbremsen nach Überfahren eines Punktes bei > definierter Geschwindigkeit

"1000 Hz Magnet": Notbremsen nach Überfahren eines Punktes, bei dem nach einer vorgegebenen Zeit nach Passieren des Vorsignals die Geschwindigkeit > als zugelassene Geschwindigkeit ist

Smile neu.gif Längere (>5m) Fahrstrecke mit mindestens 1 + 2 + 2 echten Meldern Steuerung mit Reglerknopf des Digitalsystems:
  • "2000 Hz Magnet": Smile pos.gif
  • "500 Hz Magnet": Smile neu.gif

Geschwindigkeitsmessung möglich über die Definition von zwei Meldern mit bekanntem Abstand und daraus, aber aufwendig, da pro Geschwindigkeitsmessung 2 dicht neben einander liegende echte Melder erforderlich.

  • "1000 Hz Magnet": Smile neu.gif

Geschwindigkeitsmessung wie oben, ein Zeitpunkt für die Geschwindigkeitsüberprüfung kann deshalb nicht vorgegeben werden, da der Zeitpunkt der Messung vom vorgegebenen Ort des Melders und der Geschwindigkeit der Lok bis zum Erreichen der Melder abhängt.

Steuerung mit Bildschirmfahrregler:

  • "2000 Hz Magnet": Smile neg.gif

System stoppt Lok immer automatisch VOR dem Signal


  • "500 Hz Magnet": Smile neu.gif

wie "mit Reglerknopf des Digitalsystems"


  • "1000 Hz Magnet": Smile neu.gif

wie "mit Reglerknopf des Digitalsystems"


Rangierfahrt Smile neg.gif Simulation Auslösen der Zugfahrt schaltet richtungsungebunden alle Signale im Block auf weiß, also auch die nicht geplante Fahrrichtung erhält Fahrt frei in Richtung eines nicht gesicherten Blocks.

Eine Rangierfahrt kann nur manuell auf dem Bildschirm aufgehoben werden, es besteht keine Möglichkeit die Rangierfahrt durch eine Operation aufzulösen.

Fahrplanbetrieb nach Uhrzeit

-

(nicht ausreichend getestet) (Grundsätzlich möglich)
Uhrzeit im Zeitraffer

-

(nicht ausreichend getestet) (Grundsätzlich möglich)
Zusätzliche Programme einbindbar

-

Simulation (Nicht von mir getestet, erscheint grundsätzlich als möglich)
Vorbildstellwerk optisch nachbildbar
Smile neg.gif Simulation Vorbildstellwerk optisch NICHT nachbildbar. Symbole für Schienen und Signale sind fest vorgegeben und nicht veränderbar. Hintergrundfarben können angepasst und selbsterzeugbare Bilder zur Darstellung von z.B. Gebäude vorhanden.


Philosophie des Programms (Zitat von Jürgen Freiwald vom 16.01.01)

Die von Railroad & Co. TrainController verfolgte Philosophie setzt auf maximale Flexibilität bei einfacher Bedienung. Es wird ganz bewußt weitgehend auf vorgefertigte Lösungen, die Sie zugegebenermaßen bei anderen Programmen finden, verzichtet und in Kauf genommen, daß manche Schaltungen nach dem Baukastenprinzip aus einfacheren Elementen "zusammengesteckt" werden müssen. Aber: viele Anwender lieben gerade genau dieses Prinzip und außerdem können Sie ziemlich sicher sein, daß Sie - sollte Ihnen irgendwann einmal eine ausgefallenere Steuerungsidee in den Sinn kommen, an die Sie heute noch gar nicht denken - diese mit dem Baukasten realisieren können, wo Sie woanders auf den Einbau einer weiteren, vom Programmautor vorkonzipierten Lösung warten müssen - wenn diese denn überhaupt jemals kommt.

Resümee

Ich habe kaum einen Anwendungsfall gefunden, der mit dieser Software nicht verwirklichbar ist. Nachdem mit dem Programmentwickler ein ständiger Emailkontakt möglich ist weiß ich, daß ständig an Verbesserungen gearbeitet wird und auch auf Anwenderwünsche eingegangen wird. Ich würde mich auch heute wieder für diese Software entscheiden


Hinweis

Der Erfahrungsbericht gibt die Meinung des Rezensenten wieder und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.