http://der-moba.de/api.php?action=feedcontributions&user=Martin+Sch%C3%B6nbeck&feedformat=atomDerMoba - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T05:30:16ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.25.1http://der-moba.de/index.php?title=Kupplung&diff=12376Kupplung2008-02-26T23:13:24Z<p>Martin Schönbeck: /* Krois-Digitalkupplung */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
= Kupplungstypen =<br />
<br />
Grob gesagt gibt es zwei Sorten, nämlich Standardkupplungen sowie Kurzkupplungen. Kurzkupplungen zeichnen sich jedoch nur in 2. Linie dadurch aus, daß der Kuppelabstand den Raum zwischen den Puffern minimiert. Vielmehr bieten diese Kupplungen eine starre Verbindung untereinander, diese benötigen daher eine sogenannte Kurzkupplungskinematik am Wagenkasten oder zumindest eine beweglich ausgeführte Aufhängung. Diese Kinematik erweitert den Fahrzeugabstand im Bogen, um ein Verhaken/Verkeilen der Puffer zu verhindern.<br />
<br />
<br />
{| border=1 | align="center"<br />
!Typ<br />
!Bezeichnung<br />
!vorentkuppelbar<br />
!Pufferabstand<br />
|-<br />
|rowspan="2"|Standardkupplungen (beweglich)<br />
|[[Kupplung#Bügelkupplung|Bügelkupplung]]<br />
|align="center"| -<br />
|align="center"|5-7mm<br />
|-<br />
|[[Kupplung#Kadee-Kupplung|Kadee-Kupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"|5-7mm<br />
|-<br />
|rowspan="2"|Echte Kurzkupplungen (starr)<br />
|[[Kupplung#ROCO-Kurzkupplung alt/neu|ROCO-Kurzkupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"|1-2mm<br />
|-<br />
|[[Kupplung#Fleischmann-Profi-Kupplung|Fleischmann-Profi-Kupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"|1-3mm<br />
|-<br />
|rowspan="2"|Universalkupplungen (eingeschränkt beweglich)<br />
|[[Kupplung#ROCO-Universalkupplung|ROCO-Universalkupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"| 3-5mm<br />
|-<br />
|[[Kupplung#Märklin-Kurzkupplung|Märklin-Kurzkupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"| 3-5mm<br />
|}<br />
<br />
<br />
Die Angabe des Pufferabstands ist mit Vorsicht zu geniessen, sie hängt davon ab, mit welchen Toleranzen die Abstände Pufferebene-Vorderkante Normschacht ausgelegt sind. Bei den ersten Kurzkupplungsfahrzeugen von Roco ist dieser Abstand sehr knapp gehalten, was bei Verwendung von echten Kurzkupplungen zu Problemen beim Ankupplen führen konnte. Bei Loks, die in aller Regel nicht genügend Platz für eine ausreichend dimenionierte Kurzkupplungskinematik bieten, ist der Abstand Pufferebene-Vorderkante Normschacht höher, hier entsteht meist auch bei Verwendung von echten Kurzkupplungen ein Pufferabstand von 5mm oder höher.<br />
<br />
Eine ausführlichere Tabelle mit Fotos und auch Angaben zu älteren, nicht mehr so gebräuchlichen Kupplungen findet sich unter [http://www.modellbahnfrokler.de/grundlagen/kupplungen.html Modellbahnfrokler: Grundlagen: Die Kupplungsfrage] von Erik Meltzer. Ausserdem findet sich dort eine Fülle von Frokelanleitungen nicht nur für Kupplungsumbauten.<br />
<br />
= Normschacht/Kinematik =<br />
<br />
Um verschiedene Kupplungsfabrikate freizügig verwenden zu können, wurde in den Normen Europäischer Modellbahner (NEM) auf Blatt 362 (H0) sowie 355 (N) eine einheitliche Kupplungsaufnahme für Kupplungsköpfe vereinbart, welche für Modellbahnhersteller als verbindlich zu betrachten ist. Damit im Zusammenhang steht NEM 352, welche die Führungen für Kupplungsaufnahmen (die sogenannte Kurzkupplungs-Kinematik) vorschreibt. (Siehe [http://miba.de/morop/nem352-d.pdf NEM 352] (PDF 28 KB), [http://miba.de/morop/nem355-d.pdf NEM 355] (PDF 28 KB) sowie [http://miba.de/morop/nem362-d.pdf NEM 362] (PDF 60 KB).) Darin ist auch die Lage des Normschachtes bezüglich Schienenoberkante und der Pufferebene festgelegt. Leider ist bei manchen älteren Fahrzeugen der Abstand Pufferebene-Normschacht-Vorderkante zu gering, wodurch sich Verhakungen/Überpufferungen) bei ungünstiger Gleisführungen (S-Kurven ohne Ausgleichsgerade oder zu enge Radien) ergeben können.<br />
<br />
= Vorentkupplung =<br />
<br />
Ermöglicht die Entkupplung am Entkuppelgleis oder mit dem Handentkuppler und das Schieben und Abstellen von Fahrzeugen an beliebige Positionen. Nach dem Abziehen des Wagenverbands fallen die Kupplungen zurück und sind bereit für den nächsten Kuppelvorgang.<br />
<br />
= Bewegliche Kupplungsverbindungen =<br />
<br />
== Bügelkupplung ==<br />
<br />
Die Standardkupplung für den Modellbahner, nachteilig ist der große Pufferabstand und die schwergängige Entkupplung bei bestimmten Kupplungskombinationen. Es gibt von der Kopfform her sehr viele verschiedene Ausführungen, generell gilt: Je größer der Kupplungsbügel, desto schlechter die Kuppel-/Entkuppelbarkeit mit anderen Fabrikaten (z.B. ROCO-Standardkupplung). Pufferabstand: ca. 5-10 mm. Bewährt hat sich u. a. die Bügelkupplung von Klein Modellbahn (in Deutschland Vertrieb durch M+D), die sehr zierlich ist und sich leicht entkuppeln läßt, da die Zapfen an der Unterseite beispielsweise im Gegensatz zur Roco-Bügelkupplung nahe beieinander liegen sowie der Bügel nicht durch ein Federelement niedergedrückt wird und so das Entkuppeln auch mit einem schmalen Entkuppler leicht von der Hand geht.<br />
<br />
== Kadee-Kupplung ==<br />
<br />
Diese der US-amerikanischen Eisenbahn abgeschaute Kupplung ist sehr sanft kuppel- und magnetisch entkuppelbar, nachteilig ist, daß sie relativ teuer ist und die Kurzkupplungskinematik zur Vermeidung von Störungen festgelegt werden muß. Näheres zu Vor- und Nachteilen siehe unter [[Vergleich_Kadee-Kupplung_und_Roco-Kupplung]].<br />
<br />
= Starre Kupplungsverbindungen (Kurzkupplungen) =<br />
<br />
Hierbei gibt es zwei Unterklassen, nämlich echte Kurzkupplungen und kompatible Kurzkupplungen, die Kombination mit Bügelkupplungen erlauben sollen. Erstere ermöglichen echtes Puffer- an Puffer-Fahren (Pufferabstand 0-1 mm), während zweitere, um Kompatibilität mit Bügelkupplungen zu bewahren, einen Pufferabstand von 2-4 mm einstellen. Bei ausschließlicher Verwendung der kompatiblen Kupplungen ist aber der Wagenabstand auch optisch einwandfrei, sodaß im Zweifelsfalle am ehesten zu dieser Kupplungssorte zu raten ist. Allerdings benötigen die Fahrzeuge in diesem Fall eine Kurzkupplungskinematik oder eine bewegliche Kupplungsaufnahme. Starre Aufnahmen sind dazu nicht geeignet. Verläßliche Kuppelbarkeit erfordert Gleisbögen von 2m oder darüber, ansonsten muß händisch ein wenig nachgeholfen werden.<br />
<br />
== ROCO-Kurzkupplung alt/neu ==<br />
<br />
Der Klassiker unter den Kurzkupplungen. Die alte Variante (ohne Vorentkupplung, schwarz) wird nicht mehr produziert und wurde durch die neue Version mit Vorentkupplung (dunkelgrau) ersetzt. Vorteile: leicht kuppel- und entkuppelbar, allerdings nicht im Gleisbogen, was uebrigens fuer so gut wie alle Kurzkupplungen gilt. Fahrzeuge lassen sich leicht nach oben aus dem Zugverband herausnehmen. Reagiert sehr empfindlich durch Zugtrennung auf falsche Höhenlage der Kupplungen zueinander. Vorentkuppelbar.<br />
<br />
== Fleischmann-Profi-Kupplung ==<br />
<br />
Eher zierlicher Kopf, Nachteil: recht schwergängig beim Kuppeln/Entkuppeln. Vorentkuppelbar.<br />
<br />
= Universalkupplungen =<br />
<br />
== ROCO-Universalkupplung ==<br />
<br />
Neuentwicklung, um langfristig Bügelkupplungen abzulösen. Nachteil: Bei unpassender Höhenlage der Kupplungen zueinander schlechte Entkuppel-/Kuppelbarkeit. Gefahr der Zugtrennung im Bogen bei Kupplung mit Loks ohne Bügel am Kupplungshaken. Ansonsten IMHO die brauchbarste Kupplung am Markt. Vorentkuppelbar.<br />
<br />
Nach der Pleite von Roco und Übernahme durch die "Modelleisenbahn GmbH" wurde die Universalkupplung vermutlich aus patentrechtlichen Gründen eine zeitlang nicht mehr hergestellt. Seit Anfang 2007 ist sie, außer in Italien, wieder verfügbar.<br />
<br />
== Märklin-Kurzkupplung ==<br />
<br />
Im Mischbetrieb mit anderen Bügelkupplungen etwas schwerer kuppel-/enkuppelbar als ROCO-Universal. Bügel verhakt im Bogen gerne am Puffer. Vorentkuppelbar. (?)<br />
<br />
= Justierung der Kupplungsabstimmung =<br />
<br />
Vor allem bei Wagen aus der Anfangszeit des NEM-Schachtes sind nicht optimal auf die Dimensionen des Schaftes mit Schwalbenschwanz angepaßt, was oft dazu führt, daß die Kupplung schief/nicht stramm im Schacht sitzt, wodurch der Kuppelvorgang unzuverlässig wird.<br />
<br />
Abhilfe kann durch Anpassen mit kleinen aufgeklebten Polystyrol- oder Blechstückchen geschaffen werden, die mit Sekundenkleber o. ä. an der Kupplung befestigt werden. Oft reicht auch ein wenig Selbstklebeband oder das Einlegen eines Blech- oder Plastikstückchens.<br />
<br />
[[Bild:Kuppeltuning.gif]]<br />
<br />
Auf dieselbe Art und Weise kann auch die Kinematik-Deichsel geringfügig verkürzt werden, falls einem der Pufferabstand nicht passen sollte.<br />
<br />
Wichtig ist es auch, die seitliche Beweglichkeit der Kurzkupplungsdeichsel zu gewährleisten, da sonst im Extremfall ein Wagen mit festsitzender Deichsel bei Bogenfahrten hinausgedrückt werden kann.<br />
<br />
= Fernbedienbare Kupplungen =<br />
<br />
== TELEX-Kupplung ==<br />
<br />
Fernbedienbare Entkupplung von Märklin. Infos dazu beispielsweise unter [http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/digital.htm Dr. Königs Digitalseiten].<br />
<br />
== Roco-Digitalkupplung ==<br />
<br />
Seit 1999 am Markt, wird nur komplett mit Lok und dafür ausgelegten Dekoder verkauft (z.Z. DB BR 365 (V60), Ep V, DB BR 332 (Köf III), Ep. IV). Roco begründet diese Restriktion damit, dass die verwendete Magnetspule nicht für Dauerstrom ausgelegt sei und daher einen Dekoder mit "Impulsbetrieb" erfordere. Der Maximalstrom wird nur für die anfängliche Bewegung der Spule benötigt, anschliessend wird die Kupplung mit reduziertem Strom offen gehalten. Ein Einsatz in anderen Loks wird daher vorerst experimentierfreudigen Bastlern offenbleiben, die eines der o.g. Modelle samt Dekoder ausschlachten wollen. Noch ist nicht geklärt (?), ob ein M*-Motorola-Dekodertyp einen geeigneten Ansteuermodus besitzt. Für NMRA-DCC besitzt der ZIMO MX61 Model2000 eine Ansteuerung für die ROCO-Digitalkupplung.<br />
<br />
== Krois-Digitalkupplung ==<br />
<br />
Die Krois-Digitalkupplung ähnelt von der Funktion her der Roco-Kupplung, ist aber einzeln erhältlich. Auch sie darf nicht mit Dauerstrom betrieben werden, es sollte also ein geeigneter Dekoder verwendet werden. Aktuelle Dekoder von Zimo, Tran und AMW bieten beispielsweise einen Modus, in dem die Lok sich selbst vom Zug abkuppelt. Damit wird Dauerbetrieb zuverlässig vermieden.<br />
<br />
= Handentkuppler =<br />
<br />
== Entkuppler für Bügelkupplungen ==<br />
<br />
Als verblüffend effektiver Handentkuppler für Bügelkupplungen hat sich eine gewöhnliche Nadelfeile herauskristallisiert. Der Feinhieb der Feile bietet einen hervorragenden "Grip" an den Kupplungsbügeln, die problemlos und ohne seitlich zu verrutschen hochgehoben werden können. Der Schraubenziehergriff mit Stahldraht ist schon fast zu kompliziert, um die Nadelfeile verdrängen zu können. Die Platte von unten (siehe Entkuppler für Kurzkupplungen) ist nicht so effizient, da insbesondere die Haltefeder der ROCO-Bügelkupplungen Widerstand entgegensetzt; manchmal sind die Bügel ineinander verhakt. Die Feile schafft auch hier schnell Ordnung.<br />
<br />
== Entkuppler für Kurz- und Universalkupplungen ==<br />
<br />
Hier liegt die Sache anders, da diese Kupplungen sich am besten von unten entkuppeln lassen. Bei der ROCO-Universalkupplung ist dies sogar die einzige Möglichkeit. Einerseits kommt hier der ROCO-Handentkuppler in Frage, der jeder Grosspackung ROCO-Kupplungen beiliegt. Ich persönlich benutze ihn nicht, da die Platte an der Unterseite ziemlich klobig ist. Ausserdem reicht die Platte nicht weit genug in die Gleismitte hinein, was manchmal ein ziemliches Geduldsspiel beim Entkuppeln erfordert. Darum kommen selbstgebaute Entkupplerhaken zum Einsatz, mein persönlicher Favorit ist ein zurechtgebogener Kunsstoffstreifen. Dazu wird ein Streifen Astralon (schlagzäher Kunststoff aus dem Modellbau) von ca. 7-12 cm Länge und 7-8 mm Breite zugeschnitten, Dicke 1,5 mm. Ein Ende wird mit Heissluft erwärmt und ein ca. 2 cm langes Stück rechtwinkelig abgebogen. Dieser Entkuppler liegt gut in der Hand und lässt sich leicht in Position bringen. Eine andere Variante besteht aus einem 10 cm langen Rundholz (8 mm Durchmesser) und einem angeklebten, 2-3 cm langen Kunsstoffstreifen mit einer Breite von 8 mm.<br />
<br />
[[Bild:Entkuppler-1.jpg]]<br />
<br />
== Ein weiterer Handentkuppler von Peter Popp ==<br />
<br />
Roco- Universalkupplungen sind nicht umsonst sehr beliebt: sie kuppeln zwar nicht so kurz wie "richtige" Kurzkupplungen, sind aber gerade daher sehr zuverlässig. Schwierig wird es jedoch, wenn man versucht, gekuppelte UK's zu trennen: während es die traditionellen Bügelkupplungen nicht übelnehmen, wenn man einen Wagen mit der Hand aufhebt und etwas verdreht, um die Kupplung zu trennen, ist das bei der UK nicht möglich. Aus diesem Grunde liegt der Familienpackung der Roco-UK ein Handentkuppler bei, der allerdings nicht optimal zu handhaben ist.<br />
<br />
Nach einigen Versuchen habe ich nun einen Entkuppler gefunden, der recht gut funktioniert: Das Ende eines Stahldrahts wird mehrfach abgewinkelt und ein Stück eines Nylon-Kabelbinders aufgeklebt.<br />
<br />
[[Bild:Entkuppler-2.jpg]]<br />
<br />
Vor dem linken Wagen sehen Sie den Entkuppler: auf dem Abschnitt des Kabelbinders sind schwach die Rippen zu erkennen, die das Abrutschen der Nasen der Kupplung verhindern. Ein Trick dabei: der Stahldraht wurde so gebogen, dass er genau unter der Kupplung liegt, wenn der Draht zwischen den Puffern nach oben läuft. Eine einfache, aber wichtige "Zieleinrichtung".<br />
<br />
[[Bild:Entkuppler-3.gif]]<br />
<br />
Auf obiger Skizze ist dargestellt, wie der Draht zu biegen ist. Einziges Problem ist die Verklebung von Drahtbügel und Nylon-Streifen (besonders Nylon ist schlecht zu verkleben). Ich habe Heißkleber verwendet, alternativ wäre es auch möglich, den Draht zu erhitzen und in den Nylonstreifen einzudrücken - Vorsicht, damit sich das Nylon nicht ganz auflöst!<br />
<br />
= Noch geplante Themen =<br />
<br />
*Einbau von Normschächten<br />
<br />
*Stomführende Kupplungen<br />
<br />
*Kupplungs-Knowhow<br />
<br />
[[Kategorie:Fahrzeuge]]</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Kupplung&diff=12375Kupplung2008-02-26T23:13:00Z<p>Martin Schönbeck: /* Fernbedienbare Kupplungen */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
= Kupplungstypen =<br />
<br />
Grob gesagt gibt es zwei Sorten, nämlich Standardkupplungen sowie Kurzkupplungen. Kurzkupplungen zeichnen sich jedoch nur in 2. Linie dadurch aus, daß der Kuppelabstand den Raum zwischen den Puffern minimiert. Vielmehr bieten diese Kupplungen eine starre Verbindung untereinander, diese benötigen daher eine sogenannte Kurzkupplungskinematik am Wagenkasten oder zumindest eine beweglich ausgeführte Aufhängung. Diese Kinematik erweitert den Fahrzeugabstand im Bogen, um ein Verhaken/Verkeilen der Puffer zu verhindern.<br />
<br />
<br />
{| border=1 | align="center"<br />
!Typ<br />
!Bezeichnung<br />
!vorentkuppelbar<br />
!Pufferabstand<br />
|-<br />
|rowspan="2"|Standardkupplungen (beweglich)<br />
|[[Kupplung#Bügelkupplung|Bügelkupplung]]<br />
|align="center"| -<br />
|align="center"|5-7mm<br />
|-<br />
|[[Kupplung#Kadee-Kupplung|Kadee-Kupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"|5-7mm<br />
|-<br />
|rowspan="2"|Echte Kurzkupplungen (starr)<br />
|[[Kupplung#ROCO-Kurzkupplung alt/neu|ROCO-Kurzkupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"|1-2mm<br />
|-<br />
|[[Kupplung#Fleischmann-Profi-Kupplung|Fleischmann-Profi-Kupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"|1-3mm<br />
|-<br />
|rowspan="2"|Universalkupplungen (eingeschränkt beweglich)<br />
|[[Kupplung#ROCO-Universalkupplung|ROCO-Universalkupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"| 3-5mm<br />
|-<br />
|[[Kupplung#Märklin-Kurzkupplung|Märklin-Kurzkupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"| 3-5mm<br />
|}<br />
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<br />
Die Angabe des Pufferabstands ist mit Vorsicht zu geniessen, sie hängt davon ab, mit welchen Toleranzen die Abstände Pufferebene-Vorderkante Normschacht ausgelegt sind. Bei den ersten Kurzkupplungsfahrzeugen von Roco ist dieser Abstand sehr knapp gehalten, was bei Verwendung von echten Kurzkupplungen zu Problemen beim Ankupplen führen konnte. Bei Loks, die in aller Regel nicht genügend Platz für eine ausreichend dimenionierte Kurzkupplungskinematik bieten, ist der Abstand Pufferebene-Vorderkante Normschacht höher, hier entsteht meist auch bei Verwendung von echten Kurzkupplungen ein Pufferabstand von 5mm oder höher.<br />
<br />
Eine ausführlichere Tabelle mit Fotos und auch Angaben zu älteren, nicht mehr so gebräuchlichen Kupplungen findet sich unter [http://www.modellbahnfrokler.de/grundlagen/kupplungen.html Modellbahnfrokler: Grundlagen: Die Kupplungsfrage] von Erik Meltzer. Ausserdem findet sich dort eine Fülle von Frokelanleitungen nicht nur für Kupplungsumbauten.<br />
<br />
= Normschacht/Kinematik =<br />
<br />
Um verschiedene Kupplungsfabrikate freizügig verwenden zu können, wurde in den Normen Europäischer Modellbahner (NEM) auf Blatt 362 (H0) sowie 355 (N) eine einheitliche Kupplungsaufnahme für Kupplungsköpfe vereinbart, welche für Modellbahnhersteller als verbindlich zu betrachten ist. Damit im Zusammenhang steht NEM 352, welche die Führungen für Kupplungsaufnahmen (die sogenannte Kurzkupplungs-Kinematik) vorschreibt. (Siehe [http://miba.de/morop/nem352-d.pdf NEM 352] (PDF 28 KB), [http://miba.de/morop/nem355-d.pdf NEM 355] (PDF 28 KB) sowie [http://miba.de/morop/nem362-d.pdf NEM 362] (PDF 60 KB).) Darin ist auch die Lage des Normschachtes bezüglich Schienenoberkante und der Pufferebene festgelegt. Leider ist bei manchen älteren Fahrzeugen der Abstand Pufferebene-Normschacht-Vorderkante zu gering, wodurch sich Verhakungen/Überpufferungen) bei ungünstiger Gleisführungen (S-Kurven ohne Ausgleichsgerade oder zu enge Radien) ergeben können.<br />
<br />
= Vorentkupplung =<br />
<br />
Ermöglicht die Entkupplung am Entkuppelgleis oder mit dem Handentkuppler und das Schieben und Abstellen von Fahrzeugen an beliebige Positionen. Nach dem Abziehen des Wagenverbands fallen die Kupplungen zurück und sind bereit für den nächsten Kuppelvorgang.<br />
<br />
= Bewegliche Kupplungsverbindungen =<br />
<br />
== Bügelkupplung ==<br />
<br />
Die Standardkupplung für den Modellbahner, nachteilig ist der große Pufferabstand und die schwergängige Entkupplung bei bestimmten Kupplungskombinationen. Es gibt von der Kopfform her sehr viele verschiedene Ausführungen, generell gilt: Je größer der Kupplungsbügel, desto schlechter die Kuppel-/Entkuppelbarkeit mit anderen Fabrikaten (z.B. ROCO-Standardkupplung). Pufferabstand: ca. 5-10 mm. Bewährt hat sich u. a. die Bügelkupplung von Klein Modellbahn (in Deutschland Vertrieb durch M+D), die sehr zierlich ist und sich leicht entkuppeln läßt, da die Zapfen an der Unterseite beispielsweise im Gegensatz zur Roco-Bügelkupplung nahe beieinander liegen sowie der Bügel nicht durch ein Federelement niedergedrückt wird und so das Entkuppeln auch mit einem schmalen Entkuppler leicht von der Hand geht.<br />
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== Kadee-Kupplung ==<br />
<br />
Diese der US-amerikanischen Eisenbahn abgeschaute Kupplung ist sehr sanft kuppel- und magnetisch entkuppelbar, nachteilig ist, daß sie relativ teuer ist und die Kurzkupplungskinematik zur Vermeidung von Störungen festgelegt werden muß. Näheres zu Vor- und Nachteilen siehe unter [[Vergleich_Kadee-Kupplung_und_Roco-Kupplung]].<br />
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= Starre Kupplungsverbindungen (Kurzkupplungen) =<br />
<br />
Hierbei gibt es zwei Unterklassen, nämlich echte Kurzkupplungen und kompatible Kurzkupplungen, die Kombination mit Bügelkupplungen erlauben sollen. Erstere ermöglichen echtes Puffer- an Puffer-Fahren (Pufferabstand 0-1 mm), während zweitere, um Kompatibilität mit Bügelkupplungen zu bewahren, einen Pufferabstand von 2-4 mm einstellen. Bei ausschließlicher Verwendung der kompatiblen Kupplungen ist aber der Wagenabstand auch optisch einwandfrei, sodaß im Zweifelsfalle am ehesten zu dieser Kupplungssorte zu raten ist. Allerdings benötigen die Fahrzeuge in diesem Fall eine Kurzkupplungskinematik oder eine bewegliche Kupplungsaufnahme. Starre Aufnahmen sind dazu nicht geeignet. Verläßliche Kuppelbarkeit erfordert Gleisbögen von 2m oder darüber, ansonsten muß händisch ein wenig nachgeholfen werden.<br />
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== ROCO-Kurzkupplung alt/neu ==<br />
<br />
Der Klassiker unter den Kurzkupplungen. Die alte Variante (ohne Vorentkupplung, schwarz) wird nicht mehr produziert und wurde durch die neue Version mit Vorentkupplung (dunkelgrau) ersetzt. Vorteile: leicht kuppel- und entkuppelbar, allerdings nicht im Gleisbogen, was uebrigens fuer so gut wie alle Kurzkupplungen gilt. Fahrzeuge lassen sich leicht nach oben aus dem Zugverband herausnehmen. Reagiert sehr empfindlich durch Zugtrennung auf falsche Höhenlage der Kupplungen zueinander. Vorentkuppelbar.<br />
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== Fleischmann-Profi-Kupplung ==<br />
<br />
Eher zierlicher Kopf, Nachteil: recht schwergängig beim Kuppeln/Entkuppeln. Vorentkuppelbar.<br />
<br />
= Universalkupplungen =<br />
<br />
== ROCO-Universalkupplung ==<br />
<br />
Neuentwicklung, um langfristig Bügelkupplungen abzulösen. Nachteil: Bei unpassender Höhenlage der Kupplungen zueinander schlechte Entkuppel-/Kuppelbarkeit. Gefahr der Zugtrennung im Bogen bei Kupplung mit Loks ohne Bügel am Kupplungshaken. Ansonsten IMHO die brauchbarste Kupplung am Markt. Vorentkuppelbar.<br />
<br />
Nach der Pleite von Roco und Übernahme durch die "Modelleisenbahn GmbH" wurde die Universalkupplung vermutlich aus patentrechtlichen Gründen eine zeitlang nicht mehr hergestellt. Seit Anfang 2007 ist sie, außer in Italien, wieder verfügbar.<br />
<br />
== Märklin-Kurzkupplung ==<br />
<br />
Im Mischbetrieb mit anderen Bügelkupplungen etwas schwerer kuppel-/enkuppelbar als ROCO-Universal. Bügel verhakt im Bogen gerne am Puffer. Vorentkuppelbar. (?)<br />
<br />
= Justierung der Kupplungsabstimmung =<br />
<br />
Vor allem bei Wagen aus der Anfangszeit des NEM-Schachtes sind nicht optimal auf die Dimensionen des Schaftes mit Schwalbenschwanz angepaßt, was oft dazu führt, daß die Kupplung schief/nicht stramm im Schacht sitzt, wodurch der Kuppelvorgang unzuverlässig wird.<br />
<br />
Abhilfe kann durch Anpassen mit kleinen aufgeklebten Polystyrol- oder Blechstückchen geschaffen werden, die mit Sekundenkleber o. ä. an der Kupplung befestigt werden. Oft reicht auch ein wenig Selbstklebeband oder das Einlegen eines Blech- oder Plastikstückchens.<br />
<br />
[[Bild:Kuppeltuning.gif]]<br />
<br />
Auf dieselbe Art und Weise kann auch die Kinematik-Deichsel geringfügig verkürzt werden, falls einem der Pufferabstand nicht passen sollte.<br />
<br />
Wichtig ist es auch, die seitliche Beweglichkeit der Kurzkupplungsdeichsel zu gewährleisten, da sonst im Extremfall ein Wagen mit festsitzender Deichsel bei Bogenfahrten hinausgedrückt werden kann.<br />
<br />
= Fernbedienbare Kupplungen =<br />
<br />
== TELEX-Kupplung ==<br />
<br />
Fernbedienbare Entkupplung von Märklin. Infos dazu beispielsweise unter [http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/digital.htm Dr. Königs Digitalseiten].<br />
<br />
== Roco-Digitalkupplung ==<br />
<br />
Seit 1999 am Markt, wird nur komplett mit Lok und dafür ausgelegten Dekoder verkauft (z.Z. DB BR 365 (V60), Ep V, DB BR 332 (Köf III), Ep. IV). Roco begründet diese Restriktion damit, dass die verwendete Magnetspule nicht für Dauerstrom ausgelegt sei und daher einen Dekoder mit "Impulsbetrieb" erfordere. Der Maximalstrom wird nur für die anfängliche Bewegung der Spule benötigt, anschliessend wird die Kupplung mit reduziertem Strom offen gehalten. Ein Einsatz in anderen Loks wird daher vorerst experimentierfreudigen Bastlern offenbleiben, die eines der o.g. Modelle samt Dekoder ausschlachten wollen. Noch ist nicht geklärt (?), ob ein M*-Motorola-Dekodertyp einen geeigneten Ansteuermodus besitzt. Für NMRA-DCC besitzt der ZIMO MX61 Model2000 eine Ansteuerung für die ROCO-Digitalkupplung.<br />
<br />
== Krois-Digitalkupplung ==<br />
<br />
Die ähnelt von der Funktion her der Roco-Kupplung, ist aber einzeln erhältlich. Auch sie darf nicht mit Dauerstrom betrieben werden, es sollte also ein geeigneter Dekoder verwendet werden. Aktuelle Dekoder von Zimo, Tran und AMW bieten beispielsweise einen Modus, in dem die Lok sich selbst vom Zug abkuppelt. Damit wird Dauerbetrieb zuverlässig vermieden.<br />
<br />
= Handentkuppler =<br />
<br />
== Entkuppler für Bügelkupplungen ==<br />
<br />
Als verblüffend effektiver Handentkuppler für Bügelkupplungen hat sich eine gewöhnliche Nadelfeile herauskristallisiert. Der Feinhieb der Feile bietet einen hervorragenden "Grip" an den Kupplungsbügeln, die problemlos und ohne seitlich zu verrutschen hochgehoben werden können. Der Schraubenziehergriff mit Stahldraht ist schon fast zu kompliziert, um die Nadelfeile verdrängen zu können. Die Platte von unten (siehe Entkuppler für Kurzkupplungen) ist nicht so effizient, da insbesondere die Haltefeder der ROCO-Bügelkupplungen Widerstand entgegensetzt; manchmal sind die Bügel ineinander verhakt. Die Feile schafft auch hier schnell Ordnung.<br />
<br />
== Entkuppler für Kurz- und Universalkupplungen ==<br />
<br />
Hier liegt die Sache anders, da diese Kupplungen sich am besten von unten entkuppeln lassen. Bei der ROCO-Universalkupplung ist dies sogar die einzige Möglichkeit. Einerseits kommt hier der ROCO-Handentkuppler in Frage, der jeder Grosspackung ROCO-Kupplungen beiliegt. Ich persönlich benutze ihn nicht, da die Platte an der Unterseite ziemlich klobig ist. Ausserdem reicht die Platte nicht weit genug in die Gleismitte hinein, was manchmal ein ziemliches Geduldsspiel beim Entkuppeln erfordert. Darum kommen selbstgebaute Entkupplerhaken zum Einsatz, mein persönlicher Favorit ist ein zurechtgebogener Kunsstoffstreifen. Dazu wird ein Streifen Astralon (schlagzäher Kunststoff aus dem Modellbau) von ca. 7-12 cm Länge und 7-8 mm Breite zugeschnitten, Dicke 1,5 mm. Ein Ende wird mit Heissluft erwärmt und ein ca. 2 cm langes Stück rechtwinkelig abgebogen. Dieser Entkuppler liegt gut in der Hand und lässt sich leicht in Position bringen. Eine andere Variante besteht aus einem 10 cm langen Rundholz (8 mm Durchmesser) und einem angeklebten, 2-3 cm langen Kunsstoffstreifen mit einer Breite von 8 mm.<br />
<br />
[[Bild:Entkuppler-1.jpg]]<br />
<br />
== Ein weiterer Handentkuppler von Peter Popp ==<br />
<br />
Roco- Universalkupplungen sind nicht umsonst sehr beliebt: sie kuppeln zwar nicht so kurz wie "richtige" Kurzkupplungen, sind aber gerade daher sehr zuverlässig. Schwierig wird es jedoch, wenn man versucht, gekuppelte UK's zu trennen: während es die traditionellen Bügelkupplungen nicht übelnehmen, wenn man einen Wagen mit der Hand aufhebt und etwas verdreht, um die Kupplung zu trennen, ist das bei der UK nicht möglich. Aus diesem Grunde liegt der Familienpackung der Roco-UK ein Handentkuppler bei, der allerdings nicht optimal zu handhaben ist.<br />
<br />
Nach einigen Versuchen habe ich nun einen Entkuppler gefunden, der recht gut funktioniert: Das Ende eines Stahldrahts wird mehrfach abgewinkelt und ein Stück eines Nylon-Kabelbinders aufgeklebt.<br />
<br />
[[Bild:Entkuppler-2.jpg]]<br />
<br />
Vor dem linken Wagen sehen Sie den Entkuppler: auf dem Abschnitt des Kabelbinders sind schwach die Rippen zu erkennen, die das Abrutschen der Nasen der Kupplung verhindern. Ein Trick dabei: der Stahldraht wurde so gebogen, dass er genau unter der Kupplung liegt, wenn der Draht zwischen den Puffern nach oben läuft. Eine einfache, aber wichtige "Zieleinrichtung".<br />
<br />
[[Bild:Entkuppler-3.gif]]<br />
<br />
Auf obiger Skizze ist dargestellt, wie der Draht zu biegen ist. Einziges Problem ist die Verklebung von Drahtbügel und Nylon-Streifen (besonders Nylon ist schlecht zu verkleben). Ich habe Heißkleber verwendet, alternativ wäre es auch möglich, den Draht zu erhitzen und in den Nylonstreifen einzudrücken - Vorsicht, damit sich das Nylon nicht ganz auflöst!<br />
<br />
= Noch geplante Themen =<br />
<br />
*Einbau von Normschächten<br />
<br />
*Stomführende Kupplungen<br />
<br />
*Kupplungs-Knowhow<br />
<br />
[[Kategorie:Fahrzeuge]]</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Kupplung&diff=12374Kupplung2008-02-26T22:48:51Z<p>Martin Schönbeck: /* ROCO-Universalkupplung */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
= Kupplungstypen =<br />
<br />
Grob gesagt gibt es zwei Sorten, nämlich Standardkupplungen sowie Kurzkupplungen. Kurzkupplungen zeichnen sich jedoch nur in 2. Linie dadurch aus, daß der Kuppelabstand den Raum zwischen den Puffern minimiert. Vielmehr bieten diese Kupplungen eine starre Verbindung untereinander, diese benötigen daher eine sogenannte Kurzkupplungskinematik am Wagenkasten oder zumindest eine beweglich ausgeführte Aufhängung. Diese Kinematik erweitert den Fahrzeugabstand im Bogen, um ein Verhaken/Verkeilen der Puffer zu verhindern.<br />
<br />
<br />
{| border=1 | align="center"<br />
!Typ<br />
!Bezeichnung<br />
!vorentkuppelbar<br />
!Pufferabstand<br />
|-<br />
|rowspan="2"|Standardkupplungen (beweglich)<br />
|[[Kupplung#Bügelkupplung|Bügelkupplung]]<br />
|align="center"| -<br />
|align="center"|5-7mm<br />
|-<br />
|[[Kupplung#Kadee-Kupplung|Kadee-Kupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"|5-7mm<br />
|-<br />
|rowspan="2"|Echte Kurzkupplungen (starr)<br />
|[[Kupplung#ROCO-Kurzkupplung alt/neu|ROCO-Kurzkupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"|1-2mm<br />
|-<br />
|[[Kupplung#Fleischmann-Profi-Kupplung|Fleischmann-Profi-Kupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"|1-3mm<br />
|-<br />
|rowspan="2"|Universalkupplungen (eingeschränkt beweglich)<br />
|[[Kupplung#ROCO-Universalkupplung|ROCO-Universalkupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"| 3-5mm<br />
|-<br />
|[[Kupplung#Märklin-Kurzkupplung|Märklin-Kurzkupplung]]<br />
|align="center"| x<br />
|align="center"| 3-5mm<br />
|}<br />
<br />
<br />
Die Angabe des Pufferabstands ist mit Vorsicht zu geniessen, sie hängt davon ab, mit welchen Toleranzen die Abstände Pufferebene-Vorderkante Normschacht ausgelegt sind. Bei den ersten Kurzkupplungsfahrzeugen von Roco ist dieser Abstand sehr knapp gehalten, was bei Verwendung von echten Kurzkupplungen zu Problemen beim Ankupplen führen konnte. Bei Loks, die in aller Regel nicht genügend Platz für eine ausreichend dimenionierte Kurzkupplungskinematik bieten, ist der Abstand Pufferebene-Vorderkante Normschacht höher, hier entsteht meist auch bei Verwendung von echten Kurzkupplungen ein Pufferabstand von 5mm oder höher.<br />
<br />
Eine ausführlichere Tabelle mit Fotos und auch Angaben zu älteren, nicht mehr so gebräuchlichen Kupplungen findet sich unter [http://www.modellbahnfrokler.de/grundlagen/kupplungen.html Modellbahnfrokler: Grundlagen: Die Kupplungsfrage] von Erik Meltzer. Ausserdem findet sich dort eine Fülle von Frokelanleitungen nicht nur für Kupplungsumbauten.<br />
<br />
= Normschacht/Kinematik =<br />
<br />
Um verschiedene Kupplungsfabrikate freizügig verwenden zu können, wurde in den Normen Europäischer Modellbahner (NEM) auf Blatt 362 (H0) sowie 355 (N) eine einheitliche Kupplungsaufnahme für Kupplungsköpfe vereinbart, welche für Modellbahnhersteller als verbindlich zu betrachten ist. Damit im Zusammenhang steht NEM 352, welche die Führungen für Kupplungsaufnahmen (die sogenannte Kurzkupplungs-Kinematik) vorschreibt. (Siehe [http://miba.de/morop/nem352-d.pdf NEM 352] (PDF 28 KB), [http://miba.de/morop/nem355-d.pdf NEM 355] (PDF 28 KB) sowie [http://miba.de/morop/nem362-d.pdf NEM 362] (PDF 60 KB).) Darin ist auch die Lage des Normschachtes bezüglich Schienenoberkante und der Pufferebene festgelegt. Leider ist bei manchen älteren Fahrzeugen der Abstand Pufferebene-Normschacht-Vorderkante zu gering, wodurch sich Verhakungen/Überpufferungen) bei ungünstiger Gleisführungen (S-Kurven ohne Ausgleichsgerade oder zu enge Radien) ergeben können.<br />
<br />
= Vorentkupplung =<br />
<br />
Ermöglicht die Entkupplung am Entkuppelgleis oder mit dem Handentkuppler und das Schieben und Abstellen von Fahrzeugen an beliebige Positionen. Nach dem Abziehen des Wagenverbands fallen die Kupplungen zurück und sind bereit für den nächsten Kuppelvorgang.<br />
<br />
= Bewegliche Kupplungsverbindungen =<br />
<br />
== Bügelkupplung ==<br />
<br />
Die Standardkupplung für den Modellbahner, nachteilig ist der große Pufferabstand und die schwergängige Entkupplung bei bestimmten Kupplungskombinationen. Es gibt von der Kopfform her sehr viele verschiedene Ausführungen, generell gilt: Je größer der Kupplungsbügel, desto schlechter die Kuppel-/Entkuppelbarkeit mit anderen Fabrikaten (z.B. ROCO-Standardkupplung). Pufferabstand: ca. 5-10 mm. Bewährt hat sich u. a. die Bügelkupplung von Klein Modellbahn (in Deutschland Vertrieb durch M+D), die sehr zierlich ist und sich leicht entkuppeln läßt, da die Zapfen an der Unterseite beispielsweise im Gegensatz zur Roco-Bügelkupplung nahe beieinander liegen sowie der Bügel nicht durch ein Federelement niedergedrückt wird und so das Entkuppeln auch mit einem schmalen Entkuppler leicht von der Hand geht.<br />
<br />
== Kadee-Kupplung ==<br />
<br />
Diese der US-amerikanischen Eisenbahn abgeschaute Kupplung ist sehr sanft kuppel- und magnetisch entkuppelbar, nachteilig ist, daß sie relativ teuer ist und die Kurzkupplungskinematik zur Vermeidung von Störungen festgelegt werden muß. Näheres zu Vor- und Nachteilen siehe unter [[Vergleich_Kadee-Kupplung_und_Roco-Kupplung]].<br />
<br />
= Starre Kupplungsverbindungen (Kurzkupplungen) =<br />
<br />
Hierbei gibt es zwei Unterklassen, nämlich echte Kurzkupplungen und kompatible Kurzkupplungen, die Kombination mit Bügelkupplungen erlauben sollen. Erstere ermöglichen echtes Puffer- an Puffer-Fahren (Pufferabstand 0-1 mm), während zweitere, um Kompatibilität mit Bügelkupplungen zu bewahren, einen Pufferabstand von 2-4 mm einstellen. Bei ausschließlicher Verwendung der kompatiblen Kupplungen ist aber der Wagenabstand auch optisch einwandfrei, sodaß im Zweifelsfalle am ehesten zu dieser Kupplungssorte zu raten ist. Allerdings benötigen die Fahrzeuge in diesem Fall eine Kurzkupplungskinematik oder eine bewegliche Kupplungsaufnahme. Starre Aufnahmen sind dazu nicht geeignet. Verläßliche Kuppelbarkeit erfordert Gleisbögen von 2m oder darüber, ansonsten muß händisch ein wenig nachgeholfen werden.<br />
<br />
== ROCO-Kurzkupplung alt/neu ==<br />
<br />
Der Klassiker unter den Kurzkupplungen. Die alte Variante (ohne Vorentkupplung, schwarz) wird nicht mehr produziert und wurde durch die neue Version mit Vorentkupplung (dunkelgrau) ersetzt. Vorteile: leicht kuppel- und entkuppelbar, allerdings nicht im Gleisbogen, was uebrigens fuer so gut wie alle Kurzkupplungen gilt. Fahrzeuge lassen sich leicht nach oben aus dem Zugverband herausnehmen. Reagiert sehr empfindlich durch Zugtrennung auf falsche Höhenlage der Kupplungen zueinander. Vorentkuppelbar.<br />
<br />
== Fleischmann-Profi-Kupplung ==<br />
<br />
Eher zierlicher Kopf, Nachteil: recht schwergängig beim Kuppeln/Entkuppeln. Vorentkuppelbar.<br />
<br />
= Universalkupplungen =<br />
<br />
== ROCO-Universalkupplung ==<br />
<br />
Neuentwicklung, um langfristig Bügelkupplungen abzulösen. Nachteil: Bei unpassender Höhenlage der Kupplungen zueinander schlechte Entkuppel-/Kuppelbarkeit. Gefahr der Zugtrennung im Bogen bei Kupplung mit Loks ohne Bügel am Kupplungshaken. Ansonsten IMHO die brauchbarste Kupplung am Markt. Vorentkuppelbar.<br />
<br />
Nach der Pleite von Roco und Übernahme durch die "Modelleisenbahn GmbH" wurde die Universalkupplung vermutlich aus patentrechtlichen Gründen eine zeitlang nicht mehr hergestellt. Seit Anfang 2007 ist sie, außer in Italien, wieder verfügbar.<br />
<br />
== Märklin-Kurzkupplung ==<br />
<br />
Im Mischbetrieb mit anderen Bügelkupplungen etwas schwerer kuppel-/enkuppelbar als ROCO-Universal. Bügel verhakt im Bogen gerne am Puffer. Vorentkuppelbar. (?)<br />
<br />
= Justierung der Kupplungsabstimmung =<br />
<br />
Vor allem bei Wagen aus der Anfangszeit des NEM-Schachtes sind nicht optimal auf die Dimensionen des Schaftes mit Schwalbenschwanz angepaßt, was oft dazu führt, daß die Kupplung schief/nicht stramm im Schacht sitzt, wodurch der Kuppelvorgang unzuverlässig wird.<br />
<br />
Abhilfe kann durch Anpassen mit kleinen aufgeklebten Polystyrol- oder Blechstückchen geschaffen werden, die mit Sekundenkleber o. ä. an der Kupplung befestigt werden. Oft reicht auch ein wenig Selbstklebeband oder das Einlegen eines Blech- oder Plastikstückchens.<br />
<br />
[[Bild:Kuppeltuning.gif]]<br />
<br />
Auf dieselbe Art und Weise kann auch die Kinematik-Deichsel geringfügig verkürzt werden, falls einem der Pufferabstand nicht passen sollte.<br />
<br />
Wichtig ist es auch, die seitliche Beweglichkeit der Kurzkupplungsdeichsel zu gewährleisten, da sonst im Extremfall ein Wagen mit festsitzender Deichsel bei Bogenfahrten hinausgedrückt werden kann.<br />
<br />
= Fernbedienbare Kupplungen =<br />
<br />
== TELEX-Kupplung ==<br />
<br />
Fernbedienbare Entkupplung von Märklin. Infos dazu beispielsweise unter [http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/digital.htm Dr. Königs Digitalseiten].<br />
<br />
== Roco-Digitalkupplung ==<br />
<br />
Seit 1999 am Markt, wird nur komplett mit Lok und dafür ausgelegten Dekoder verkauft (z.Z. DB BR 365 (V60), Ep V, DB BR 332 (Köf III), Ep. IV). Roco begründet diese Restriktion damit, dass die verwendete Magnetspule nicht für Dauerstrom ausgelegt sei und daher einen Dekoder mit "Impulsbetrieb" erfordere. Der Maximalstrom wird nur für die anfängliche Bewegung der Spule benötigt, anschliessend wird die Kupplung mit reduziertem Strom offen gehalten. Ein Einsatz in anderen Loks wird daher vorerst experimentierfreudigen Bastlern offenbleiben, die eines der o.g. Modelle samt Dekoder ausschlachten wollen. Noch ist nicht geklärt (?), ob ein M*-Motorola-Dekodertyp einen geeigneten Ansteuermodus besitzt. Für NMRA-DCC besitzt der ZIMO MX61 Model2000 eine Ansteuerung für die ROCO-Digitalkupplung.<br />
<br />
= Handentkuppler =<br />
<br />
== Entkuppler für Bügelkupplungen ==<br />
<br />
Als verblüffend effektiver Handentkuppler für Bügelkupplungen hat sich eine gewöhnliche Nadelfeile herauskristallisiert. Der Feinhieb der Feile bietet einen hervorragenden "Grip" an den Kupplungsbügeln, die problemlos und ohne seitlich zu verrutschen hochgehoben werden können. Der Schraubenziehergriff mit Stahldraht ist schon fast zu kompliziert, um die Nadelfeile verdrängen zu können. Die Platte von unten (siehe Entkuppler für Kurzkupplungen) ist nicht so effizient, da insbesondere die Haltefeder der ROCO-Bügelkupplungen Widerstand entgegensetzt; manchmal sind die Bügel ineinander verhakt. Die Feile schafft auch hier schnell Ordnung.<br />
<br />
== Entkuppler für Kurz- und Universalkupplungen ==<br />
<br />
Hier liegt die Sache anders, da diese Kupplungen sich am besten von unten entkuppeln lassen. Bei der ROCO-Universalkupplung ist dies sogar die einzige Möglichkeit. Einerseits kommt hier der ROCO-Handentkuppler in Frage, der jeder Grosspackung ROCO-Kupplungen beiliegt. Ich persönlich benutze ihn nicht, da die Platte an der Unterseite ziemlich klobig ist. Ausserdem reicht die Platte nicht weit genug in die Gleismitte hinein, was manchmal ein ziemliches Geduldsspiel beim Entkuppeln erfordert. Darum kommen selbstgebaute Entkupplerhaken zum Einsatz, mein persönlicher Favorit ist ein zurechtgebogener Kunsstoffstreifen. Dazu wird ein Streifen Astralon (schlagzäher Kunststoff aus dem Modellbau) von ca. 7-12 cm Länge und 7-8 mm Breite zugeschnitten, Dicke 1,5 mm. Ein Ende wird mit Heissluft erwärmt und ein ca. 2 cm langes Stück rechtwinkelig abgebogen. Dieser Entkuppler liegt gut in der Hand und lässt sich leicht in Position bringen. Eine andere Variante besteht aus einem 10 cm langen Rundholz (8 mm Durchmesser) und einem angeklebten, 2-3 cm langen Kunsstoffstreifen mit einer Breite von 8 mm.<br />
<br />
[[Bild:Entkuppler-1.jpg]]<br />
<br />
== Ein weiterer Handentkuppler von Peter Popp ==<br />
<br />
Roco- Universalkupplungen sind nicht umsonst sehr beliebt: sie kuppeln zwar nicht so kurz wie "richtige" Kurzkupplungen, sind aber gerade daher sehr zuverlässig. Schwierig wird es jedoch, wenn man versucht, gekuppelte UK's zu trennen: während es die traditionellen Bügelkupplungen nicht übelnehmen, wenn man einen Wagen mit der Hand aufhebt und etwas verdreht, um die Kupplung zu trennen, ist das bei der UK nicht möglich. Aus diesem Grunde liegt der Familienpackung der Roco-UK ein Handentkuppler bei, der allerdings nicht optimal zu handhaben ist.<br />
<br />
Nach einigen Versuchen habe ich nun einen Entkuppler gefunden, der recht gut funktioniert: Das Ende eines Stahldrahts wird mehrfach abgewinkelt und ein Stück eines Nylon-Kabelbinders aufgeklebt.<br />
<br />
[[Bild:Entkuppler-2.jpg]]<br />
<br />
Vor dem linken Wagen sehen Sie den Entkuppler: auf dem Abschnitt des Kabelbinders sind schwach die Rippen zu erkennen, die das Abrutschen der Nasen der Kupplung verhindern. Ein Trick dabei: der Stahldraht wurde so gebogen, dass er genau unter der Kupplung liegt, wenn der Draht zwischen den Puffern nach oben läuft. Eine einfache, aber wichtige "Zieleinrichtung".<br />
<br />
[[Bild:Entkuppler-3.gif]]<br />
<br />
Auf obiger Skizze ist dargestellt, wie der Draht zu biegen ist. Einziges Problem ist die Verklebung von Drahtbügel und Nylon-Streifen (besonders Nylon ist schlecht zu verkleben). Ich habe Heißkleber verwendet, alternativ wäre es auch möglich, den Draht zu erhitzen und in den Nylonstreifen einzudrücken - Vorsicht, damit sich das Nylon nicht ganz auflöst!<br />
<br />
= Noch geplante Themen =<br />
<br />
*Einbau von Normschächten<br />
<br />
*Stomführende Kupplungen<br />
<br />
*Kupplungs-Knowhow<br />
<br />
[[Kategorie:Fahrzeuge]]</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=5852Galvanische Trennung2005-01-20T13:19:40Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch elektrische Leiter verbunden sind. Will man zwischen solchen Stromkreisen Leistung übertragen, so verwendet man [[Wikipedia:de:Transformator|Transformatoren]]. Soll nur eine Information übertragen werden, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [[wikipedia:de:Optokoppler|Optokopplern]] erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=1889Galvanische Trennung2005-01-20T07:41:12Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch elektrische Leiter verbunden sind. Will man zwischen solchen Stromkreisen Leistung übertragen, so verwendet man [[Wikipedia:de.Transformator|Transformatoren]]. Soll nur eine Information übertragen werden, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [[wikipedia:de:Optokoppler|Optokopplern]] erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=1888Galvanische Trennung2005-01-20T07:37:36Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch elektrische Leiter verbunden sind. Will man zwischen solchen Stromkreisen Leistung übertragen, so verwendet man [http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator Transformatoren]. Soll nur eine Information übertragen werden, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler Optokopplern] erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=1887Galvanische Trennung2005-01-20T07:37:21Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch elektrische Leiter verbunden sind. Will man zwischen solchen Stromkreisen Leistung übertragen, so verwendet man [http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler Transformator Transformatoren]. Soll nur eine Information übertragen werden, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler Optokopplern] erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=1886Galvanische Trennung2005-01-20T07:37:05Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch metallene Leiter verbunden sind. Will man zwischen solchen Stromkreisen Leistung übertragen, so verwendet man [http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler Transformator Transformatoren]. Soll nur eine Information übertragen werden, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler Optokopplern] erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=1885Galvanische Trennung2005-01-20T07:34:49Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch metallene Leiter verbunden sind. Will man zwischen solchen Stromkreisen Leistung übertragen, so verwendet man [w:de:Transformator|Transformatoren]. Soll nur eine Information übertragen werden, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler Optokopplern] erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=1884Galvanische Trennung2005-01-20T07:34:33Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch metallene Leiter verbunden sind. Will man zwischen solchen Stromkreisen Leistung übertragen, so verwendet man [w:de:Transformator Transformatoren]. Soll nur eine Information übertragen werden, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler Optokopplern] erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=1883Galvanische Trennung2005-01-19T13:22:36Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch metallene Leiter verbunden sind. Will man zwischen solchen Stromkreisen Leistung übertragen, so verwendet man [http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator Transformatoren]. Soll nur eine Information übertragen werden, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler Optokopplern] erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=1879Galvanische Trennung2005-01-19T10:40:29Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch metallene Leiter verbunden sind. Dies erreicht man mittels [http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator Transformatoren], wenn Leistung übertragen werden muß. Wird nur eine Information übertragen, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler Optokopplern] erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=1878Galvanische Trennung2005-01-19T10:39:24Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch metallene Leiter verbunden sind. Dies erreicht man mittels [http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator Transformatoren], wenn Leistung übertragen werden muß. Wird nur eine Information übertragen, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [[Optokoppler]]n erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Galvanische_Trennung&diff=1877Galvanische Trennung2005-01-19T09:43:53Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Eine galvanische Trennung zwischen zwei Stromkreisen liegt dann vor, wenn beide Kreise nicht durch metallene Leiter verbunden sind. Dies erreicht man mittels [[Transformator]]en, wenn Leistung übertragen werden muß. Wird nur eine Information übertragen, wie z.B. beim Eingang eines [[Booster]]s, so kann man dies auch und billiger mit [[Optokoppler]]n erreichen.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Booster&diff=6783Booster2005-01-19T09:39:51Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Ein Booster in einem [[Digitalsystem]] ist im Grunde seines Herzens ein simpler Verstärker. Anders als bei Audioverstärkern liefern sie aber keine unterschiedlichen Ausgangsspannungen, sondern erlauben nur höhere Ströme. Booster sind nicht unbedingt an das jeweilige Digitalsystem gebunden. Allerdings funktioniert auch nicht jeder Booster mit jedem [[Digitalsystem]]. Unterschiede gibt es bei der [[Kurzschlußerkennung]], bei der Rückmeldung von Kurzschlüssen an die [[Digitalzentrale]], bei der Erzeugung des [[Digitalsignal]]s und dabei, ob eine [[galvanische Trennung]] realisiert ist.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Booster&diff=1876Booster2005-01-19T09:36:33Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>Ein Booster in einem [[Digitalsystem]] ist im Grunde seines Herzens ein simpler Verstärker. Booster sind nicht unbedingt an das jeweilige Digitalsystem gebunden. Allerdings funktioniert auch nicht jeder Booster mit jedem [[Digitalsystem]]. Unterschiede gibt es bei der [[Kurzschlußerkennung]], bei der Rückmeldung von Kurzschlüssen an die [[Digitalzentrale]], bei der Erzeugung des [[Digitalsignal]]s und dabei, ob eine [[galvanische Trennung]] realisiert ist.</div>Martin Schönbeckhttp://der-moba.de/index.php?title=Digital_fahren&diff=1938Digital fahren2005-01-19T09:30:29Z<p>Martin Schönbeck: </p>
<hr />
<div>''Autor: Lars P. Wolschner''<br />
<br />
Bei der "klassischen", '''analog''' gesteuerten Modellbahn benötigt jedes Triebfahrzeug einen eigenen Stromkreis, sofern es sich unabhängig von anderen bewegen können soll. Die Gleisanlage muß dazu in elektrisch voneinander isolierte Abschnitte mit eigenen Regeltrafos eingeteilt werden, in denen sich jeweils ein einziges angetriebenes Fahrzeug aufhalten kann. Je nach Art und Umfang der Gleisanlage müssen mehr oder weniger komplizierte Maßnahmen getroffen werden, die den Übergang eines Fahrzeuges vom einen in den anderen Abschnitt erlauben. Entweder wird das übergehende Fahrzeug einem anderen Regler oder der folgende Abschnitt wird dem Regler des Fahrzeugs zugeordnet.<br />
<br />
<br />
Eine '''digitale''' Steuerung erlaubt demgegenüber freizügiges Fahren ohne die Berücksichtigung von Trennstellen oder Reglerzuordnungen. In einem '''Digitalstromkreis''' können mehrere Triebfahrzeuge unabhängig voneinander gesteuert werden.<br />
Dazu wird das Gleisnetz mit der '''Digitalspannung''' versorgt, aus der alle Fahrzeuge sowohl ihre Energie als auch individuelle Steuerinformationen beziehen. Diese werden als sog. '''Fahrbefehle''' in den Spannungsverlauf codiert, so daß sich eine rechteckförmige Wechselspannung ergibt. Jedes Triebfahrzeug muß mit einem sog. '''Lokdecoder''' ausgerüstet sein, der die Fahrbefehle erkennt und dem Motor entsprechend Energie zuführt. Der Lokdecoder spielt damit eine dem Lokführer des Vorbilds vergleichbare Rolle. Da im Digitalstromkreis mehrere Triebfahrzeuge verkehren können, wird jedem Befehl noch die '''Adresse''' des Fahrzeugs vorangestellt, für das er bestimmt ist. Der Lokdecoder führt nur solche Befehle aus, die für seine Adresse bestimmt sind. Daher muß jedem Fahrzeug - genauer: jedem Lokdecoder - auf der Anlage eine andere Adresse zugeordnet werden.<br />
<br />
<br />
Alle Befehle werden von der '''Digitalzentrale''' erzeugt und der Versorgungsspannung für das Gleis durch einen [[Booster]] aufgeprägt. Ausgedehnte Anlagen mit vielen Fahrzeugen können mehrere Booster für elektrisch zu trennende Speisebezirke erforderlich machen, die aber alle das gleiche Signal von der Zentrale erhalten. Die Trennstellen können ohne weiteres freizügig überfahren werden.<br />
Damit bestimmt die Zentrale auch die Art der Codierung, also das '''Protokoll''' bzw. '''Format''', in dem die Befehle an die Decoder gehalten sind. Zentrale und Decoder müssen selbstverständlich das gleiche Protokoll benutzen, also die gleiche Sprache sprechen. Bisher fanden folgende Protokolle breitere Verwendung: Märklin Motorola (Abk. '''MM'''), davon eine verbesserte Version ('''MM2'''), seit 2004 Märklin Systems (Abk. '''mfx'''), Selectrix (Fa. Trix, Abk. '''Sx'''), Fleischmann Mehrzugsteuerung (Abk. '''FMZ''') und schließlich das durch die NMRA standardisierte '''DCC''', das aus einer Entwicklung der Fa. Lenz hervorging. Einige Zentralen und viele Decoder auf dem Markt beherrschen mehrere Protokolle; mit Einschränkungen ist sogar der Betrieb mehrerer Protokolle zugleich möglich. Große Marktbedeutung haben heute die Protokolle der Fa. Märklin sowe DCC. FMZ wird durch Fleischmann zwar noch unterstützt, doch möchte man sich langfristig davon lösen und setzt auf DCC. Auch Trix will seine Eigenentwicklung Sx zugunsten von DCC aufgeben, doch gibt es dafür schon seit Jahren rührige Drittanbieter, die vollständige Systeme aus Zentralen, Boostern und Decodern im Programm haben.<br />
<br />
Die Zentrale nimmt auch die Anweisungen des Bedieners entgegen, die sie entweder durch eingebaute Bedienelemente, durch Befehle über an ein '''Steuerbussystem''' angeschlossene Handregler oder über ein '''Interface''' aus dem PC des Modellbahners erhält. Die meisten Zentralen auf dem Markt erlauben auch die Konfiguration der Decoder, etwa die Einstellung der Adresse.<br />
An das Steuerbussystem angeschlossene '''Rückmelder''' erlauben automatisierte Vorgänge oder unterstützen eine beliebig automatisierte Steuerung durch geeignete Software auf dem PC.</div>Martin Schönbeck